Noortje Palmers. Menschen des 21. Jahrhunderts
01.11.2025 - 01.02.2026 | Osthaus Museum, Hagen
Eingabedatum: 29.10.2025

Mit „Noortje Palmers. Menschen des 21. Jahrhunderts“ zeigt das Osthaus Museum die erste museale Einzelausstellung der flämischen Fotografin Noortje Palmers (*1987) in Deutschland.
Als einige der wenigen zeitgenössischen Künstler*innen konzentriert sich Palmers auf das Genre zeitgenössischer Gruppenporträts. Bei den von ihr fotografierten Gruppen handelt es sich teils um Communities, die die Künstlerin ausfindig macht, teils um Personen, die erst durch die Fotografin als Gruppe zusammenfinden. Sie porträtiert Personen, die sich durch ihr gemeinsames Engagement für eine Sache oder ein geteiltes Hobby kennen oder kennen könnten, etwa Vinyl-Sammler*innen, Rollerskaterinnen oder Schiffsmodellbauer, aber auch Menschen, die eher zufällig etwas gemeinsam haben.
Palmers arbeitet mit den von ihr Porträtierten zusammen, gewinnt sie für ihr Projekt und bringt sie über Generationen hinweg, ungeachtet von Alter, Herkunft und sozialer Stellung in Kontakt. Hundert Jahre nach der Formulierung des legendären Fotoprojekts „Menschen des 20. Jahrhunderts“ durch August Sander präsentiert sie so einen hoch aktuellen Blick auf die Menschen unserer Gegenwart.
Eigens für ihre Ausstellung im Osthaus Museum werden in diesem Sommer in Hagen drei Werke mit Hagener*innen entstehen, die neben anderen Arbeiten der Künstlerin in den zentralen Ausstellungsräumen des Hauses präsentiert werden.
Als einige der wenigen zeitgenössischen Künstler*innen konzentriert sich Palmers auf das Genre zeitgenössischer Gruppenporträts. Bei den von ihr fotografierten Gruppen handelt es sich teils um Communities, die die Künstlerin ausfindig macht, teils um Personen, die erst durch die Fotografin als Gruppe zusammenfinden. Sie porträtiert Personen, die sich durch ihr gemeinsames Engagement für eine Sache oder ein geteiltes Hobby kennen oder kennen könnten, etwa Vinyl-Sammler*innen, Rollerskaterinnen oder Schiffsmodellbauer, aber auch Menschen, die eher zufällig etwas gemeinsam haben.
Palmers arbeitet mit den von ihr Porträtierten zusammen, gewinnt sie für ihr Projekt und bringt sie über Generationen hinweg, ungeachtet von Alter, Herkunft und sozialer Stellung in Kontakt. Hundert Jahre nach der Formulierung des legendären Fotoprojekts „Menschen des 20. Jahrhunderts“ durch August Sander präsentiert sie so einen hoch aktuellen Blick auf die Menschen unserer Gegenwart.
Eigens für ihre Ausstellung im Osthaus Museum werden in diesem Sommer in Hagen drei Werke mit Hagener*innen entstehen, die neben anderen Arbeiten der Künstlerin in den zentralen Ausstellungsräumen des Hauses präsentiert werden.
01.11.2025 - 01.02.2026
Osthaus Museum
Museumsplatz 1-3
58095 Hagen
Presse
Kontext
Einordnung:Noortje Palmers' Werk steht in der direkten Nachfolge der konzeptuellen und sozialdokumentarischen Porträtfotografie, wie sie von August Sander begründet wurde. Ihr Zyklus „Menschen des 21. Jahrhunderts“ ist eine bewusste Aktualisierung seines typologischen Ansatzes für die postmoderne Gegenwart. Wo Sander die ständische Gesellschaft anhand von Berufen und sozialen Rollen archivierte, kartografiert Palmers unsere Zeit durch die Linse von Subkulturen, Interessengemeinschaften und Wahlverwandtschaften. In ihrer seriellen und nüchternen Bildsprache zeigt sich eine Nähe zur Düsseldorfer Photoschule, doch durchbricht sie deren distanzierte Haltung durch einen partizipativen Prozess. Palmers' Arbeiten sind somit weniger soziologische Studien als vielmehr sensible Zeugnisse von Identitätsbildung und Gemeinschaft in einer fragmentierten Gesellschaft.






