Mehr als 78 Jahre nachdem die Idee für ein Jüdisches Museum in München erstmals geäußert worden war, steht das neue Haus kurz vor der Fertigstellung. Als drittes Gebäude auf dem St.-Jakobs-Platz neben Hauptsynagoge und Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde errichtete die Landeshauptstadt München ein Jüdisches Museum, das am 22. März eröffnet wird (erster Öffnungstag ist somit der 23. März).
Nach dem Entwurf der Architekten Wandel Hoefer Lorch (Saarbrücken) ist das Museumsgebäude als frei stehender Kubus mit einer Blickachse zum gegenüber liegenden Münchner Stadtmuseum und in einem gestalterischen Verbund mit der Synagoge und dem Jüdischen Gemeindezentrum konzipiert. Das umlaufend verglaste, transparente Foyer ist das Schaufenster des Museums und präsentiert sich auch nach außen als öffentlicher Raum. Mit der Besucherinformation, der Museumsbuchhandlung - einer Filiale der renommierten "Literaturhandlung" - und einer Café-Bar ist es zentrale Anlaufstelle für die Besucher.
Die drei Galerieebenen mit insgesamt 900 Quadratmetern werden mit flexiblen und sich häufig wandelnden Ausstellungen bespielt. Somit kann das Museum immer neue Fragen der Gegenwart und Zukunft aus dem Wissen des Vergangenen heraus thematisieren, interpretieren und zur Diskussion stellen und seine Rolle im kulturellen Leben der Stadt aktiv wahrnehmen.
Abbildung: Jüdisches Museum München, Fotos: © Roland Halbe, Stuttgart
Jüdisches Museum München
Reichenbachstr. 27
80469 München
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