Die Ausstellung "Tanz im Morpho-Raum" stellt ein besonders aktuelles Thema in den Mittelpunkt: Es geht um die Frage nach der Gestaltbarkeit des Lebens durch die Gentechnologie. In den Fotografien und Installationen des Medienkünstlers Harald Fuchs (geb. 1954, arbeitet in Köln) treffen Aspekte naturwissenschaftlicher Forschung auf Motive aus Religion, Ritual und Magie.
Für die Eres-Stiftung hat Harald Fuchs eine Werkgruppe zusammengestellt, in deren Mittelpunkt die Fliege als Forschungsobjekt steht. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wird das Thema der Evolution aus molekular-biologischer Sicht betrachtet. Wissenschaftliche Ästhetik verbindet sich dabei mit poetisch-rätselhaften Bilder.
In seinen Arbeiten untersucht Fuchs verschiedene Bereiche des Wissens: Religion, magische Riten und moderne Naturwissenschaften - nicht, um sie gegeneinander auszuspielen, sondern um sie als gleichwertige und gleich fragwürdige Modelle der Welterklärung sichtbar zu machen. Wissenschaft und Kunst erscheinen in seinen Werken als zwei Seiten einer Medaille.
Am Beginn seiner Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Themenfeldern steht dabei der Ästhetische Reiz, den Forschungs-Bilder auf ihn ausüben:
"Zunächst war da das Interesse an den ästhetischen Erscheinungsformen, welche von der Forschung so gar nicht registriert werden", so Harald Fuchs.
Abbildung: Harald Fuchs, Courtesy by the artist, Copyright 2006 ERES-Stiftung
Öffnungszeiten:
Mi+Do 14-20 Uhr
Eres-Stiftung
Römerstr. 15
80801 München
eres-stiftung.de
Verena Straub
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Akademie der Künste
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