Die Aktionen des österreichischen Künstlers, Bühnenbildners, Musikers und Komponisten Wolfgang Flatz (geb. 1952) sind auf Tabubruch und provokative Wirkung angelegt. Oft benutzt er dabei seinen Körper als Medium.
Nachdem Flatz zum Beginn seiner Karriere in Österreich für seine Aktionen verhaftet und in die Psychiatrie eingeliefert wurde, erhält er nun in seiner Heimatstadt Dornbirn ein eigenes Museum.
Den Grundstock des FLATZ Museum bilden zehn Skulpturen aus der Werkreihe "Physical Sculptures", die aus Rauminstallationen, Körperarbeiten, Maschinen sowie einem Musikprojekt bestehen und physikalische Gesetzmäßigkeiten und deren körperliche Erfahrbarkeit demonstrieren. Zu der Werkreihe gehört auch die für die documenta IX geschaffene Arbeit "Bodycheck", eine Formation aus hängenden, schwarzen Boxsäcken an Stahlseilen, die sich in ihrer Dichte dem Besucher als unmittelbar körperlich erfahrbares Hindernis entgegenstellten.
Außerdem sind elf Werke aus dem 1988 entstandenen Bilderzyklus "Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie" zu sehen sowie die 1996 entstandene FLATZ-Bar. Fünf weitere Arbeiten des Künstlers runden den Museumsbestand ab.
Jan Hoet eröffnet am 24. Juli um 22.00 Uhr das FLATZ Museum. Zur Eröffnung wird sich FLATZ mit der Performance "Wiegenlied für Norton" bei den Bürgern seiner Heimat, sowie bei seinen Freunden, Gönnern und Sympathisanten bedanken.
Abbildung: Flatz "Portrait"
Foto: Roland Rasemann
Eröffnung: Freitag, den 24.07.2009, um 15.00 Uhr
FLATZ Museum
Marktstraße 33
A-6850 Dornbirn
flatzmuseum.at
ch
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