„Blank Back Mirror“ vereint die beiden Ausstellungen von Alicja Kwade (*1979) und Ana Roldán (*1977) und erzählt von der Auseinandersetzung mit Form, die zu poetischer Kunst führt. Ein Spiegel mit einer leeren, das heisst unbeschichteten Rückseite kann kein Spiegelbild zurückwerfen, ist also eigentlich nur noch eine Glasplatte. Spiegelung und Wahrnehmung, das Verhältnis von Repräsentation, Abbildung und Wirklichkeit sind Themen beider Künstlerinnen. Alicja Kwade rückt etwa Alltagsgegenstände ins Blickfeld, die durch kleine Verfremdungen eine andere Sicht auf die Welt erlauben. Ihre skulpturalen Inszenierungen bergen genauso kräftige wie poetische Bilder. Ana Roldán nutzt verschiedene aussereuropäische Kulturen wie diejenigen von Lateinamerika oder China als Quelle für ihre Werke: Flaggen lateinamerikanischer Staaten werden zu konstruktivistischen Bildern oder ein Neonkreis erinnert an ein Ballspiel mittelamerikanischer indigener Völker. Beide Künstlerinnen präsentieren sinnliche Werke, die von einer medialen Vielfalt gekennzeichnet sind.
Abbildung: Alicja Kwade, Andere Bedingung (Aggregatzustand 6), 2009, Stahl, Kupfer, Glas, Spiegel, Eisen, Besenstiel, (7 Teile), Format variable, ohne Rahmen, Foto: Roman März
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