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Michael Wutz ist 4. Grafikpreisträger des Horst-Janssen-Museums



Morgen (24.9.11) erhält Michael Wutz (* 1979 Ichenhausen) den mit 20.000€ dotierten Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung. Gleichzeitig zur Preisvergabe zeigt das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg eine Ausstellung des Künstlers:

"... Mit Michael Wutz wird ein Künstler geehrt, dessen Werk ausgesprochen individuell ist, auf handwerklich höchstem Niveau stattfindet und eine komplexe intellektuelle Durchdringung verrät.
Der Künstler - Meisterschüler der japanisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin Leiko Ikemura - konnte die Jury mit seinen düsteren, teilweise apokalyptischen Werken überzeugen. Wutz` Arbeiten zeichnen sich durch technische Ausgefeiltheit in Verbindung mit überaus vielfältigen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten aus.
Michael Wutz ist ein Grafikkünstler im klassischen Sinn: Er arbeitet vorwiegend Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle, wobei besonders die Vielfalt seiner Formate beeindruckt - während seine Radierung "Germania" metergroß ist, finden sich in der Ausstellung auch zahlreiche kleine Formate.
Das Werk des Künstlers spiegelt vor allem auch sein Interesse an Interdisziplinarität wieder - so lässt sich Michael Wutz von archäologischen und anthropologischen Themen inspirieren und besitzt ein profundes Wissen über die Bandkeramische Kultur, die älteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit in Mitteleuropa. "Was mich umtreibt, ist die Sucht des Sammelns, des Aufspürens", so Wutz, der sich von steinzeitlichen Fundstücken, aber auch Toten- und Begräbniskulten zeitlich und räumlich entfernter Kulturen beeinflussen lässt.

Wutz bewegt sich in seinen kraftvollen Bildern in einer Art Zwischenraum, einer schwer fassbaren Parallelwelt zwischen eigenem Erleben und Imagination, zwischen Traum und Wirklichkeit. Auch literarische Motive verarbeitet der Künstler. So bezieht sich die 9-teilige Radierung ohne Titel von 2010 auf den Roman "Die andere Seite" von Alfred Kubin - die metaphernhafte und symbolreiche Reisebeschreibung Kubins nach "Perle", der aus historischen und fantastischen Versatzstücken erbauten Hauptstadt seiner Traumwelt, begreift Wutz als Collage. Entsprechend kreiert Wutz aus neun Radierplatten einen Mikrokosmos der Assoziationen, erschafft surreale Bilder von Treppenhäusern, Totenmasken und im Wasser treibenden Leichen.
Eigens für die Ausstellung im Horst-Janssen-Museum Oldenburg hat der Künstler Radierungen in einer Edition mit geringer Auflage entworfen. Zur Ausstellung ist im Kerber-Verlag ein Katalog erschienen.
Ebenfalls gezeigt werden in der Ausstellung Werke der Mitbewerber um den Grafikpreis."

Abbildung: Ohne Titel, 2010. Sepia auf Papier
© Michael Wutz. Courtesy Aurel Scheibler, Berlin; Foto Simon Vogel, Köln

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet.
Montags geschlossen.

Horst-Janssen-Museum Oldenburg
Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg
Tel. 0441 - 235 2891
horst-janssen-museum.de


Medienmitteilung





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