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Boris Lurie

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Nachtbilder

noch bis 15. 11. 2015 | Aargauer Kunsthaus, Aarau

Faszinierend und zugleich furchteinflössend wirkt der Topos der "Nacht" seit jeher als Motor in Philosophie, Literatur und bildender Kunst. Mit der Ausstellung Nachtbilder zeigt das Aargauer Kunsthaus, wie Kunstschaffende verschiedener Epochen mit der Absenz von Licht umgehen, wie sie nächtliche Stimmungen aufgreifen sowie Gegenstände und Symbole verhandeln, die der Nacht zugeordnet werden. Zu sehen sind Gemälde, Objekte, Fotografien und Videos aus der Sammlung. Ergänzt wird die Präsentation mit ausgewählten Leihnahmen. Seit jeher fühlen sich Kunstschaffende zur Nacht hingezogen – die einen schätzen sie als stille Schaffenszeit, andere verhandeln sie als Bildthema und Stimmung in ihren Arbeiten. Schon Leonardo Da Vinci beschrieb in seinem Traktat über die Malerei (um 1490) die Schwierigkeit, das Dunkel wie auch die besonderen Farb- und Lichtverhältnisse der Nacht im Bild einzufangen. So gehört zur Ästhetik der Nacht unter anderem der spannungsvolle Einsatz von Lichtquellen. Mond, Sterne, Kerzen und Lampen schaffen wirkungsvolle Kontraste. In der Ausstellung zeigt sich dies beispielhaft an Werken von Max Burgmeier (1881 – 1947), Franz Gertsch (*1930), Caspar Wolf (1735 – 1783) und Otto Wyler (1887 - 1965). Kunstschaffenden wie Hans Arp (1886 - 1966), Marianne Engel (*1972), Ernst Maass (1904 - 1971) und Ilse Weber (1908 - 1984) dient die Nacht als Gefäss für Traum und Mystik: symbolträchtige Objekte und surreale Kompositionen schildern die Nacht als Übergangszone zwischen Realität und Traumwelt.

Neben Malerei und Objektkunst liegt ein wichtiger Fokus der Ausstellung auf den lichtsensiblen Medien Fotografie und Film. In der Geschichte der Fotografie hat sich die Technik der Nachtfotografie seit den ersten Versuchen des ungarisch-französischen Fotografen Brassaï, der in den 1930er-Jahren das Pariser Nachtleben in Schwarz-Weiss festhielt, laufend weiterentwickelt. Bildeffekte wie Verwischungen, Bewegungsunschärfe und Bildrauschen lassen sich heute technisch leichter kontrollieren – oft
werden sie aber gerade aufgrund ihrer malerischen Qualität als Gestaltungsmittel eingesetzt. Einen Gegensatz dazu bilden hochaufgelöste, gut ausgeleuchtete Grossaufnahmen. Die konträren Ansätze werden in der Ausstellung an verschiedenen Film- und Fotopositionen verdeutlicht: Pietro Mattioli (*1957) rückt übersehene Winkel und Alltagsspuren ins Blitzlicht der Kamera, während sich Georg Aerni (*1959), Clemens Klopfenstein (*1944), Thomas Flechtner (*1961) und Eric Hattan (*1955) mittels Foto- und Filmkamera der "Grossstadt bei Nacht" widmen: Flüchtig-poetische Bilder nächtlichen Lebens stehen imposant beleuchteten Architekturaufnahmen gegenüber.
Erstmals in Europa gezeigt wird zudem das Video Eighteen (2013) von Teresa Hubbard (1965) und Alexander Birchler (1962). Die Nacht bildet dabei den Stimmungsteppich – ganz so wie in dem Vorgängervideo Eight von 2001, welches ein wichtiges Werk in der Video-Sammlung des Aargauer Kunsthauses ist und in dieser Ausstellung ebenfalls zu sehen ist.

Weitere Künstler/innen in der Ausstellung sind: Cristian Andersen (* 1974), Hans Baumgartner (1911 - 1996), Michael Biberstein (1948 - 2013), Johann Heinrich Füssli (1741 – 1825), Gian Paolo Minelli (*1968), Jurek Zaba (*1957) u.a.

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
5001 Aarau
T +41 (0)62 835 23 30
www.aargauerkunsthaus.ch

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Teresa Hubbard & Alexander Birchler



Teresa Hubbard & Alexander Birchler:


- Art Basel 2013

- Art Basel Miami Beach 2013

- artbasel2021

- Biennale Venedig 2017 Pav

- Göteborg Biennial for Contemporary Art, 2009

- Liverpool Biennial 2008

- Tanya Bonakdar Gallery

- Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien


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