Ellen Keusen gehört zu den herausragenden deutschen Zeichnerinnen. Ihre Arbeiten befassen sich im Wesentlichen mit dem Zusammenspiel eigenständiger Elemente. Dabei kommt auch dem nicht bezeichneten Bereich eine entscheidende Rolle zu. In ihren sehr unterschiedlichen, oft über lange Zeiträume verfolgten Werkgruppen verbindet sich ein frei schweifender Erfindungsgeist mit einer wie in einer Laborsituation angelegten Versuchsanordnung.
In ihren Darstellungen von Menschen, Tieren und vegetabilen Formen spürt Ellen Keusen zutiefst menschlichen Befindlichkeiten nach. Ihre Schöpfungen scheinen häufig Transformationen aus unterschwellig wirksamen Bewusstseinsbereichen ausgesetzt und entwickeln gerade in ihrer vermeintlichen Fragilität eine besondere poetische Kraft. Es finden sich aber ebenso rein abstrakte Strukturen, die in prekären Beziehungen zueinander stehen. Im Spannungsfeld zwischen gegenseitiger Anziehung und Abstoßung verwandeln sie die Bildfläche in einen pulsierenden Tiefenraum. Darüber hinaus kann Zeichnen auch bedeuten, mit linearen Elementen wie Stahlstäben oder Eschenblattstielen in den dreidimensionalen Raum einzugreifen.
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
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Ellen Keusen
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Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
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