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Boris Lurie

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Red Umbrella Struggles

Internationale Gruppenausstellung

18. April bis 23. Juni 2019 | Edith-Russ-Haus fĂŒr Medienkunst, Oldenburg

Das Edith-Russ-Haus fĂŒr Medienkunst zeigt ab dem 18. April die internationale Gruppenausstellung „Red Umbrella Struggles“. Ausgehend von zwei neuen Auftragsarbeiten von Petra Bauer und Daniel Jacoby, die 2018 Stipendien am Edith-Russ-Haus erhielten, setzt sich die Ausstellung mit dem umstrittenen und facettenreichen Thema Sexarbeit auseinander. In so verschiedenen Medien wie Fotografie, Archivmaterial, Installation und Dokumentarfilm versuchen die KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler, durch Dialoge mit Sexarbeitenden ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr das schwierige Thema zu entwickeln. Beteiligt sind neben Petra Bauer/SCOT-PEP und Daniel Jacoby Louise Carrin, Ditte HaarlĂžv Johnsen sowie Tadej Pogačar und Lilla SzĂĄsz.

„Die politischen und moralischen Diskurse ĂŒber Sexarbeit neigen hĂ€ufig dazu, Sexarbeitende zu bevormunden, und machen es ihnen schwer, ihre IdentitĂ€ten differenziert und eigenstĂ€ndig zu bestimmen“, so Edit MolnĂĄr und Marcel Schwierin, die das Edith-Russ-Haus gemeinsam leiten. „Die Ausstellung ‚Red Umbrella Struggles‘ will daher den gesellschaftlichen Kampf dieser marginalisierten Berufsgruppe sichtbar machen.“ In dem kollaborativen Ansatz der kĂŒnstlerischen Arbeiten spiegele sich insofern auch die gegenseitige UnterstĂŒtzung der Betroffenen. Die Arbeiten verzichten bewusst auf Voyeurismus und darauf, Opferbilder zu schaffen. Stattdessen arbeiten sie in einer AtmosphĂ€re des Austausches, in dem Fragen der WĂŒrde und der Rechte von Sexarbeitenden diskutiert werden können. Sie akzeptieren Sexarbeitende als Experten ihres eigenen Lebens und erforschen die KomplexitĂ€t von Geschlechterfragen, Migration und Arbeitsbedingungen in diesem ideologisch aufgeladenen Thema.

Der Titel der Ausstellung, der sich mit „Rote-Regenschirm-KĂ€mpfe“ nur schlecht ĂŒbersetzen lĂ€sst, verweist auf das internationale Symbol der Bewegung fĂŒr die Rechte von Sexarbeitenden, den roten Regenschirm. Er
wurde zum ersten Mal 2001 im Red Umbrella March eingesetzt, den der slowenische KĂŒnstler Tadej Pogačar wĂ€hrend der 49. Biennale von Venedig organisierte. Die Demonstration war ein Teil seines langfristig und
partizipativ angelegten Projekts CODE:RED, das Sexarbeit als eine spezifische Form von Schattenwirtschaft erforscht und diskutiert. Das 1999 begonnene und bis heute andauernde Projekt wird im Rahmen der Ausstellung in seiner Gesamtheit vorgestellt.

Die Ausstellung wird gefördert vom NiedersĂ€chsischen Ministerium fĂŒr Wissenschaft und Kultur, von der Gesellschaft zur Förderung von Medienkunst (GzFM) und unterstĂŒtzt vom Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir.
Rahmenprogramm

Das Edith-Russ-Haus greift das Thema Sexarbeit in einem begleitenden Programm auf: Direkt vor der Eröffnung am Mittwoch, 17. April, findet um 17 Uhr ein PodiumsgesprĂ€ch mit vielen der beteiligten KĂŒnstlerinnen
und KĂŒnstler statt. Die Eröffnung beginnt um 19 Uhr. Am Mittwoch, 8. Mai, wird ein öffentlicher Rundgang mit der Sexarbeiterin Mademoiselle Ruby und Dorothee TĂŒrnau, Mitarbeiterin von Phoenix, Beratungsstelle
fĂŒr Prostituierte in Niedersachsen, mit anschließendem GesprĂ€ch angeboten. Zudem zeigt das Edith-RussHaus am Freitag, 21. Juni, den Dokumentarfilm „Lovemobil“ ĂŒber das Leben von Sexarbeiterinnen, die ihr Geld in Wohnmobilen an niedersĂ€chsischen Landstraßen verdienen. Im Anschluss können die Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Regisseurin diskutieren.

Mit Petra Bauer & SCOT-PEP, Luise Carrin, Ditte HaarlĂžv Johnsen, Daniel Jacoby, Tadej Pogačar und Lilla SzĂĄsz

Edith-Russ-Haus fĂŒr Medienkunst
Stadt Oldenburg.
D-26105 Oldenburg

www.edith-russ-haus.de

Presse





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