In Deutschland gibt es wie in anderen Ländern Europas eine lange Protesttradition. Die seit 1945 steigende Protestbereitschaft der Bürger:innen ist Teil gelebter Demokratie, die Menschen gehen auf die Straße, um sich politisch zu artikulieren, Proteste tragen zur Konfliktbewältigung bei und sind ein wichtiges Ventil für aufgestauten Unmut. Bewegungen wie Fridays for Future, Stuttgart 21, die Besetzung des Hambacher Forsts, verstärkt durch das neue Phänomen der Social Media sind nicht wegzudenken aus der politischen Kultur des 21. Jahrhunderts – aber auch Pegida und der Aufmarsch rechtsradikaler Bündnisse wie 2018 in Chemnitz. Slogans, Buttons, Transparente, Absperrungen, Menschenketten, Mahnwachen, Megaphone, Pfeifkonzerte, gelbe Westen, Fackeln und Kerzen sind ein Teil der ästhetischen Zeugnisse dieser Protestkultur.
Seit 2020 entwickeln Studierende der Klasse des Künstlers Christian Jankowski (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) gemeinsam mit dem Studiengang Mode der Hochschule Pforzheim Interventionen zum Thema Protestkulturen, von denen nun einige im Kunstmuseum Stuttgart gezeigt werden.
Stiftung Kunstmuseum Stuttgart
Kleiner Schlossplatz 13
D - 70173 Stuttgart
T: +49 (0)711 / 216 196 20
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