Mit der Ausstellung „Landschaften im Licht“ feiert das Museum im Kulturspeicher den lange in Vergessenheit geratenen impressionistischen Maler Ludwig von Gleichen-Rußwurm mit einer ersten großen Retrospektive. Über 100 zum größten Teil aus eigenem Bestand sowie aus den Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar stammende Werke zeigen die Bedeutung dieses lange in Vergessenheit geratenen Protagonisten des Impressionismus in Deutschland und seine Entwicklung von der realistischen Freilichtmalerei der „Weimarer Malerschule“ zu der Hellfarbigkeit und Lichtfülle des Impressionismus. Das Museum im Kulturspeicher, das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert, startet so mit einer fulminanten Hebung eigener Schätze und der Wiederentdeckung eines der bedeutendsten fränkischen Maler des 19. Jahrhunderts in sein Jubiläumsjahr.
Er galt als der erste deutsche Impressionist – und ist dennoch heute kaum noch bekannt: Ludwig von Gleichen-Rußwurm, Enkel Friedrich Schillers, Herr von Schloss Greifenstein in Unterfranken nahe Würzburg, Freund des Weimarer Großherzogs Carl Alexander – und bedeutender impressionistischer Maler.
Erst im Alter von 33 Jahren – nach dem frühen Tod seiner Frau – begann er ein Studium an der Weimarer Kunstschule und gehörte bald zu den herausragenden Vertretern einer in Deutschland noch neuartigen realistischen Landschaftsmalerei nach französischem Vorbild: der „Weimarer Malerschule“. Als er 1889 erstmals Bilder von Claude Monet sah, war Gleichen-Rußwurm von der Lichtfülle und intensiven Farbigkeit dieser Bilder fasziniert und begann unmittelbar, mit einer freieren Pinselschrift und leuchtenden Hellfarbigkeit zu experimentieren.
...
Museum im Kulturspeicher
Oskar-Laredo-Platz 1
97080 Würzburg
www.kulturspeicher.de
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Ludwig von Gleichen-Rußwurm
Alfred Ehrhardt Stiftung
Kommunale Galerie Berlin
Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.