Der 1968 nach den Entwürfen des Architekten Paul Posenenske fertiggestellte Bau der Kasseler Kunsthochschule spiegelt in seinem modernebejahenden Aufbruchsgeist den Kosmos, aus dem auch die documenta 1955 entstand: Ein differenziertes Raumgefüge, hohe Variabilität und eine Atmosphäre der Leichtigkeit prägen diesen Ort. Nun widmet sich eine Ausstellung anhand umfangreicher Originalmaterialien der Entstehungsgeschichte, Nutzung und Zukunft des Baus sowie der Person seines Architekten. Ein Jahr lang recherchierten Studierende der Architektur und der Kunstwissenschaft und analysierten Pläne aus dem Kasseler Stadtarchiv und dem privaten Nachlass, Dokumente aus dem Hessischen Landesarchiv Marburg sowie Fotos und Originalmöbel aus der Kunsthochschule. Sie interviewten frühere und heutige Nutzer und untersuchten der Bau selbst. Darauf aufbauend zeigen sie u.a. die Entwurfsgenese, kulturelle Einflüsse auf die Gestaltung, den kulturpolitischen Kontext, aber auch mögliche Zukunftsperspektiven des Gebäudes auf.
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Paul Posenenske und der Bau der Kunsthochschule Kassel
Ausstellung 18. Oktober – 5. November
Mi. – Sa. 15.00 – 19.00
Ausstellungshalle der Kunsthochschule Kassel, Menzelstraße 13, 34121 Kassel
Eröffnung: Montag, der 17.Oktober, 19:00
Es sprechen u.a. Prof. Dr. Alexis Joachimides und Prof. Dr. Philipp Oswalt
Dienstag, der 18. Oktober, 18:00 – 20.30 Uhr, Hörsaal der Kunsthochschule
Vortrag PD Dr. Markus Dauss zu Ferdinand Kramers Hochschulbauten in Frankfurt, gefolgt von einem Gespräch zum Bau der Kasseler Kunsthochschule im Kontext der Nachkriegsarchitektur u.a. mit Reiner Schimkat und Reinhard Bouley.
Universität Kassel
Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen
Neubau ASL, Universitätsplatz 9, 34127 Kassel
www.uni-kassel.de
Presse
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Paul Posenenske
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Akademie der Künste
Haus am Kleistpark
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Kunsthochschule Berlin-Weißensee