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Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson

14.11.25 - 25.01.26 | Akademie der Künste, Berlin

Eingabedatum: 14.11.2025

Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson
Credit: Akademie der Künste, Berlin, Paul-Robeson-Archiv; Foto:Erich Zühlsdorf und Horst Sturm/Zentralbild
Die Ausstellung zeigt Werke zeitgenössischer Künstler*innen sowie Materialien aus dem Paul-Robeson-Archiv, das vor 60 Jahren im Kontext des Kalten Kriegs an der damaligen Deutschen Akademie der Künste zu Berlin in der DDR gegründet wurde. Der umfangreiche Bestand gibt einen Einblick in das Leben und Werk von Paul Robeson – afroamerikanischer Sänger, Schauspieler, Jurist und Aktivist – und Eslanda Goode Robeson – Autorin, Anthropologin, UN-Korrespondentin, Künstlermanagerin und politische Intellektuelle. Das Paar verknüpfte den antirassistischen Kampf in den USA mit den antifaschistischen Freiheitskämpfen in Europa, den antikolonialen Befreiungsbewegungen in Afrika, Asien und der Karibik sowie den internationalen Arbeiterbewegungen im Geiste des sozialistischen Internationalismus. Diese historischen Verflechtungen bilden den Resonanzraum der Ausstellung, um das Wirken der Robesons auf die drängenden Fragen unserer Gegenwart zu beziehen. Die zeitgenössischen künstlerischen Werke greifen gegenwärtige postkoloniale und postsozialistische Fragestellungen auf.
Am 23./24. Januar 2026 findet zum Abschluss der Ausstellung ein Festival mit Diskussionen, Vorträgen, musikalischen und literarischen Performances sowie einem Chor-Konzert statt.
„Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson“ ist ein Projekt der Akademie der Künste in Kooperation mit dem Centre for Humanities Research at the University of the Western Cape, Kapstadt, und dem Haus für Poesie, Berlin.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin

www.adk.de

Presse

Kontext

Die Ausstellung "Every Artist Must Take Sides" positioniert sich im Kontext postkolonialer und postsozialistischer Kunstdiskurse. Indem sie das Leben und Wirken von Eslanda und Paul Robeson beleuchtet, knüpft sie an die historischen Kämpfe gegen Rassismus, Faschismus und Kolonialismus an und fragt nach deren Relevanz für die Gegenwart. Die ausgewählten zeitgenössischen Künstler*innen setzen sich mit diesen Themen auseinander und erweitern den historischen Blickwinkel um aktuelle Perspektiven. Die Bezugnahme auf das Paul-Robeson-Archiv der Akademie der Künste, gegründet im Kontext des Kalten Krieges in der DDR, verweist auf die komplexen politischen und kulturellen Verflechtungen dieser Zeit. Die Ausstellung versteht sich als Resonanzraum, in dem die historischen Kämpfe der Robesons mit den heutigen Debatten um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in Dialog treten. Die Einbeziehung von verschiedenen künstlerischen Medien, wie Performance und Fotografie, unterstreicht die Vielschichtigkeit der Auseinandersetzung. Die Ausstellung reiht sich ein in eine Reihe von aktuellen künstlerischen Projekten, die sich kritisch mit dem Erbe des Kolonialismus und seinen Auswirkungen auf die Gegenwart auseinandersetzen.

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