Die in Düsseldorf aufgewachsene Kunsthistorikerin studierte allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, Communication Studies, Kunstgeschichte sowie Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart in Bochum und Istanbul. Zuletzt war sie als Kuratorin und kommissarische Leiterin des künstlerischen Bereichs (gemeinsam mit Lea Altner) an der Kestner Gesellschaft in Hannover tätig. Dort realisierte sie unter anderem die umfassende Einzelausstellung Mother Tongue mit Camille Henrot, sowie die Ausstellung HOST mit Hassan Khan. Gemeinsam mit Christina Végh präsentierte sie eine retrospektiv angelegte Ausstellung zum Werk von JeanLuc Mylayne, die in Zusammenarbeit mit der Fondation Vincent van Gogh in Arles entwickelt wurde und zudem ins Aargauer Kunsthaus, Aarau, ins Long Museum, Shanghai, das Huis Marseille, Museum for Photography und das Van Gogh Museum, Amsterdam, reiste. 2019 arbeitete Julika Bosch mit Christina Végh und Philipp Kaiser an der Ausstellung Wo Kunst geschehen kann. Die frühen Jahre des CalArts, die 41 Positionen der legendären Gründungsjahre (1970-1980) der amerikanischen Kunsthochschule California Institute of the Arts (CalArts) versammelte, darunter bspw. Michael Asher, John Baldessari, Carrie Mae Weems, Judy Chicago und Allan Kaprow. Die Ausstellung war als dreijähriges Forschungsprojekts in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und metaLAB (at) Harvard, Boston angelegt. Julika Bosch ist Mitbegründerin der Online Zeitschrift Kunstgeschichte und Zeitgenossenschaft, hat diverse Katalogbeiträge publiziert und schreibt u.a. für Hyperallergic.
Nach zahlreichen Ausstellungsprojekten mit Walter Dahn, Nevin Aladağ und Roman Signer, ist sie seit Oktober 2021 als Kuratorin der Sammlung Philara tätig und realisierte gemeinsam mit Katharina Klang, deren Nachfolge sie antritt, u.a. die Ausstellung Adjustable Monuments. Auch in Zukunft sollen hier gesellschaftsrelevante Themen verhandelt werden. Darüber hinaus möchte Julika Bosch den Kontakt mit anderen Institutionen und Festivals stärken: Im Juli finden hier bereits zwei Veranstaltungen des Asphalt Festivals statt.
Am 11. August wird Julika Bosch eine große Neupräsentation der Sammlung mit dem Titel Breathing Water, Drinking Air eröffnen. Die Ausstellung befasst sich mit dem Nachdenken in der und über die Natur sowie der Hierarchisierung von Mensch und Natur. Darin werden erstmals Werke aus der Sammlung von Camille Henrot, Hicham Berrada, Susan Philipsz, Nathalie Djurberg & Hans Berg und vielen weiteren Positionen präsentiert.
Sammlung Philara, Birkenstraße 47a, 40233 Düsseldorf
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