Tatjana Doll, Professorin für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, erhält den Konrad-von-Soest-Preis. Die Auszeichnung wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verliehen. Der namhafte westfälische Kunstpreis ist mit 12.800 Euro dotiert.
"Gegenständliche Motive sowie geometrisch-abstrakte Elemente kombiniert Tatjana Doll zumeist in Bildserien und bearbeitet diese in die Tiefe über einen längeren Zeitraum hinweg. Sie kontextualisiert ihre eigene künstlerische Position politisch und kulturell mittels ihrer Bilder, lässt die Bewertung dieses Vorgehens jedoch offen. Somit sind Debatten nicht ausgeschlossen, sondern die Betrachter zu eigenem Urteilen aufgefordert und auch zur Befragung des eigenen Urteils", begründet die Jury ihre Entscheidung. Die "hohe Qualität von Rückbezügen auf Felder der Kunstgeschichte, auf piktorale und gestische Zeichensysteme verschiedener Herkunft, die Verwendung kultureller Versatzstücke und der Unterhaltungskultur" habe die Jury in ihrer Entscheidung bestärkt, heißt es weiter.
Der nach dem bedeutendsten westfälischen Künstler des Mittelalters benannte Konrad-von-Soest-Preis wird Künstlern verliehen, die in Westfalen geboren sind oder hier leben und arbeiten. Tatjana Doll wurde 1970 in Burgsteinfurt (Kreis Steinfurt) geboren und studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe und Johannesburg (Südafrika)
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