Künstler / Künstlerin:
Vera Molnar
Biografische Notizen: Vera Molnar
1924 Budapest - 2023 Paris
Studium der Malerei und Kunstgeschichte am Budapest College of Fine Arts
Lehrauftrag für bildende Kunst und Kunstwissenschaft an der Université de Paris I, Sorbonne
"Chevalier de l´ordre de la Légion d´honneur, Paris
Preisträgerin des ddaa – d.velop digital art award, Bremen
Medium:
Digitale Medien
Vera Molnar setzte in den 1960er Jahren die ersten Großrechner als zentrales Hilfsmittel für ihre Kunst ein. Sie gilt als Vordenkerin und Pionierin im Bereich der Computerkunst. Ihre Handzeichnungen zu elementaren Formen wie dem Quadrat übersetzt sie in Programmierungen, die den Zufall und bewusste Störungen im Rechensystem als zentrales Gestaltungsprinzip berücksichtigen. So experimentiert Molnar in ihren Serien auf häufig humorvolle Weise mit den auftretenden Unregelmäßigkeiten.
Einzelausstellungen (eine Auswahl):
- Vera Molnar - Un)Ordnung. (Dés)Ordre, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
- Vera Molnar, Amelie Dubois Frac Lorraine, Metz, F
- Vera Molnar, [DAM] Berlin
- Vera Molnar „Hommage an Paul Klee“, Galerie La Ligne, Zürich
- Vera Molnar Kunsthalle Bremen
Gruppenausstellungen (eine Auswahl):
- Chance as Strategy, Vasarely Museum Budapest, H
- Think Line 2, Galerie [DAM], Berlin
- ERRE, variations labyrinthiques, Centre Pompidou-Metz, F
- Im Fokus: Die 1950er bis 1970er Jahre, Museum Ritter, Waldenbuch
- elles@centrepompidou, Centre Pompidou, Paris, F
Sammlungen (eine Auswahl):
- Sammlung Szöllösi-Nagy-Nemes, Ungarn
- Sammlung Koenders, Zürich
- Museum Grenoble
- Stiftung für Konkrete Kunst, Ingolstadt
- Victoria and Albert Museum, London
Zitat:»Ich setze den Computer ein, um verschiedene Formen zu kombinieren, in der Hoffnung, dass dieses Instrument mir hilft die Grenzen von Lernen, Kulturerbe, Umwelteinflüsse; kurz gesagt: das soziale Umfeld, was als unsere zweite Haut angesehen werden muss, zu überwinden. Aufgrund der enormen Rechnerkapazitäten ermöglicht der Computer eine systematische Untersuchung aller visuellen Möglichkeiten. Dies verhilft dem Maler sich von mentalen/kulturellen ›Ready-mades‹ zu befreien und ermöglicht ihm neue Formkombinationen zu erschaffen, die bisher noch nicht zu sehen waren, weder in der Natur noch im Museum, nicht vorstellbare Bilder.« Vera Molnar, 1980 (Vera Molnar)
Künstlerwebsite: Vera Molnar
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