Bekannt für ihre lebensgroßen, eindringlichen Skulpturen gehört Katharina Fritsch (geb.1956, arbeitet in Düsseldorf) zu den bedeutendsten deutschen BildhauerInnen der Gegenwart. Das Kunsthaus Zürich widmet ihr eine rund 80 Objekte umfassende Retrospektive, die auch aktuelle Arbeiten präsentiert.
Die Ausstellung zeigt zum einen Skulpturen wie "Warengestell mit Madonnen" (1989), "Tischgesellschaft" (1988) oder "Elefant" (1987), mit denen die Künstlerin insbesondere durch deren bildhafte Prägnanz bekannt geworden ist.
Die glatten, von jeglicher persönlicher Handschrift getilgten Oberflächen ihrer Objekte, sowie die monochromen Farben offenbaren einen Bezug zur Minimal Art. Gleichzeitig erinnern ihre Motive - meist Bildthemen aus der Warenwelt - an die Themen der Pop-Art.
Unter den neu entstandenen Werken befinden sich teilweise großformatige "Raumbilder" - als Zusammenspiel von Skulpturen und ätherisch wirkenden, großformatigen Siebdrucken.
So etwa das Ensemble um die Figur "Frau mit Hund" (2004), welches aus einer aus rosa Muschelformen komponierten Frauengestalt besteht, 32 an der Decke schwebenden Schirmen und vergrößerten Postkartenbildern.
Assoziationen zu Rokoko sowie Anklänge an die Pop-Art drängen sich hier gleichermaßen auf.
Abbildung: Katharina Fritsch,
Frau mit Hund, Schirme und Paris-Postkarten, 2004
Polyester, Aluminium, Eisen, Farbe
Ausstellungsansicht view Matthew Marks Gallery, 2004
© 2009 ProLitteris, Zürich
Öffnungszeiten:
Sa/So/Di 10–18 Uhr
Mi–Fr 10–20 Uhr
Kunsthaus Zürich
Winkelwiese 4
CH-8001 Zürich
kunsthaus.ch
Verena Straub
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