Carl Andre (* 1935 in Quincy / Mass., lebt und arbeitet in New York) gehört zu den inzwischen legendären Begründern der Minimal Art. Mit seinem radikalen Werk hat er entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert ausgeübt und den Begriff von Skulptur revolutioniert. In diesem Frühjahr wird Andre mit dem Roswitha Haftmann-Preis ausgezeichnet, einem der renommiertesten Kunstpreise Europas. Zur gleichen Zeit widmet ihm das Museum Kurhaus Kleve eine Ausstellung, die einen Bogen von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart schlägt und so einen tiefen Einblick in die Intentionen seiner Arbeit vermittelt. Es handelt sich um Carl Andres erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum seit 15 Jahren.
Carl Andre hat seit 1960 ein umfangreiches skulpturales Werk geschaffen, das auf nur wenigen geo- bzw. stereometrischen Grundformen basiert, aber eine schier unüberschaubare Fülle an Materialien und räumlichen Lösungen umfasst. Den Skulpturen korrespondieren die „Poems“ – Textarbeiten, in denen die Sprache als Material verstanden wird und die Wörter zu strengen Ordnungen gefügt werden.
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Abbildung: Carl Andre, Outer Piece, Dijon 1983
Gas-beton blocks, 63-unit grid on floor, 2 squares wide by 7 squares deep, alternating vertical and horizontal units, vertical units at the corners, 75 x 210 x 685 cm overall
Courtesy Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11 – 17 Uhr
Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung
Tiergartenstraße 41
D-47533 Kleve
Tel. + 49 / 2821 / 7501-0
museumkurhaus.de
Medienmitteilung
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