Das Museum Folkwang widmet Richard Deacon (*1949) die erste umfassende Schau seines grafischen Werks. Richard Deacon. Drawings and Prints 1968 –
2016 (26. August – 13. November 2016) bietet anhand von 150 Werken erstmals weltweit einen repräsentativen Überblick über das zeichnerische Schaffen des britischen Künstlers von 1968 bis heute.
Richard Deacon zählt zu den international bedeutendsten Bildhauern seiner Generation. Seine raumgreifenden Skulpturen faszinieren durch ihre formale Kraft und die Präzision, mit der sie gefertigt sind. Mit den Arbeiten auf Papier steht zum ersten Mal ein bislang kaum bekannter Aspekt aus dem Schaffen des Turner-Preisträgers im Fokus einer Ausstellung. Das Zeichnen besitzt für Deacon eine zweifache Funktion: Einerseits werden Entwurfszeichnungen einzelner Skulpturen präsentiert, andererseits aber auch Zeichnungen, die völlig unabhängig vom skulpturalen Werk entstanden sind. Hinzu kommen druckgrafische Arbeiten – ein Bereich im Schaffen Deacons, der vor allem in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen hat. Was Deacons Arbeiten auf Papier mit seinen plastischen Werken verbindet, ist die grundlegende Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen von Konstruktion und freier Form, Fläche und Raum. Dies veranschaulicht eine Auswahl kleinformatiger Skulpturen, die die umfassende Werkschau komplettiert.
Richard Deacon wurde 1949 in Bangor/Wales in Großbritannien geboren. Von 1969 bis 1977 studierte er in London an der St Martin’s School of Art und am Royal College of Art. 1987 gewann er den Turner-Preis. Deacon nahm 1992 an der Documenta IX teil, 2007 stellt er auf der Biennale in Venedig aus. Bei den Skulpturen Projekten Münster war er 1987 und 1997 vertreten. Größere Einzelausstellungen zeigten zuletzt das Kunstmuseum Winterthur (2015) und die Tate in London (2014).
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Richard Deacon
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