Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


MSGR. OTTO MAUER PREIS 2014 geht an NILBAR GÜRES

14.12.2014 - 1.2.2015 | JesuitenFoyer, Wien

Der Otto Mauer Fonds vergibt die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung heuer zum 34. Mal. Prämiert wird das gesamte bisherige Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers unter 40 Jahren. Diesjährige Preisträgerin ist die in der Türkei geborene, derzeit in Wien und Istanbul lebende und arbeitende Künstlerin Nilbar Güres.

... Vom 14. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015 präsentiert Nilbar Güres im JesuitenFoyer, Bäckerstraße 18, 1010 Wien, ausgewählte Arbeiten. Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 10. Dezember 2014, um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. (Ausstellungsöffnungszeiten: Montag und Dienstag 16–19 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 12–
13 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung: T 0043 699 11 441 567; geschlossen von 24. Dezember 2014 bis einschließlich 7. Jänner 2015)

Zurzeit ist Nilbar Güres mit Arbeiten auf der 31. São Paulo Biennial (06. September bis 07. Dezember 2014) vertreten. Weiters sind vom 27. November 2014 bis 24. Januar 2015 ausgewählte Arbeiten im FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum in Innsbruck zu sehen.

Begründung der Jury
Die Jury des Msgr. Otto Mauer Preises 2014, bestehend aus Martin Hochleitner, Gabriele Rothemann, Johanna Schwanberg, Kamen Stoyanov und Gustav Schörghofer SJ, entschied einstimmig, den diesjährigen Msgr. Otto Mauer Preis Nilbar Güres zuzuerkennen. „Die in Istanbul geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Wien und Istanbul. In ihren Arbeiten greift sie in direkter und authentischer Weise gesellschaftspolitisch relevante Themen auf, ohne dabei klischeehaft zu wirken. Nilbar Güres erzählt Geschichten über Geschlechterkonstruktionen, Sozialisierungsprozesse von Frauen, soziale Normen und Familienstrukturen. Sie nähert sich zentralen Fragen weiblicher Identität in unterschiedlichen kulturellen Kontexten an und überschreitet dabei die Trennungen von persönlich-privater und politischer Sphäre. Mit großer Ernsthaftigkeit und zugleich einem subtilen Humor erzählt sie auf authentische Weise berührende und nachdenklich stimmende Geschichten, die sie in starken Bildern umsetzt. In ihrer Kunst knüpft sie direkt an die Alltagserfahrung der Menschen an, die sich im Bild spiegeln und erkennbar wiederfinden und öffnet gleichzeitig in
der künstlerischen Fiktion ein weites Feld der Fantasie - unprätentiös und unideologisch.

Nicht nur Ihre Fragestellungen stammen aus beiden Kulturkreisen; Nilbar Güres bezieht gleichermaßen beide kunsthistorischen und ästhetischen Traditionen in ihre Arbeiten ein, so kombiniert sie orientalische Ornamentik mit westlicher Ikonographie. Anerkennend hob die Jury die unterschiedlichen Medien und Materialitäten, Papier, Video, Skulptur und Textil, hervor, welche die Künstlerin in ihren Arbeiten einsetzt.“

Besonders überzeugte die Jury die selbstbewusste Arbeit einer Künstlerin mit Migrationshintergrund, „der in diesem Fall nicht negativ besetzt, sondern Luxus und Vorteil ist; der Vorteil zwei Hintergründe zu haben und aus diesem Reichtum zu schöpfen. Mit Nilbar Güres wird eine starke Persönlichkeit ausgezeichnet, die in ihren Arbeiten Kulturkreise verbindet, Gespräche anstößt und Kommunikationsprozesse aufbaut.“

Seit 1981 verleiht der Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst. Der Fonds wurde von Kardinal Dr. Franz König und dem Erben Msgr. Otto Mauers, Prälat Dr. Karl Strobl, gegründet. Aufgabe der Einrichtung ist es, das besondere Anliegen von Monsignore Otto Mauer, den Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft lebendig zu halten und weiterzuführen.
In den vergangenen 34 Jahren waren insgesamt rund 90 prominente VertreterInnen aus dem zeitgenössischen Kunstbereich – KünstlerInnen, KuratorInnen, MuseumsdirektorInnen und JournalistInnen – in der alljährlich wechselnden Jury vertreten.

Folgende KünstlerInnen haben den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst erhalten: Alfred Klinkan (1981), Gottfried Mairwöger (1982), Erwin Bohatsch (1983), Erwin Wurm (1984), Gunter Damisch (1985), Franz West (1986), Gustav Troger (1987), Peter Kogler (1988), Brigitte Kowanz (1989), Christoph Luger (1990), Martin Walde (1991), Lois Renner (1992), Heimo Zobernig (1993), Tobias Pils (1994), Maria Hahnenkamp (1995), Otto Zitko (1996), Aglaia Konrad (1997), Gregor Zivic (1998), Manfred Erjautz (1999), Florian Pumhösl (2000), Michael Kienzer (2001), Dorit Margreiter (2002), Simon Wachsmuth (2003), Esther Stocker (2004), Jun Yang (2005), Bernhard Fruehwirth (2006), Ursula Mayer (2007), Isa Rosenberger (2008), Siggi Hofer (2009), Katrina Daschner (2010), Kamen Stoyanov (2011), Ralo Mayer (2012) und Luisa Kasalicky (2013).

Neben der jährlichen Vergabe des Msgr. Otto Mauer Preises fließt der weitaus größte Teil der Mittel des Otto Mauer Fonds in Projektförderungen in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Theater, Wissenschaft, Erziehung und Erwachsenenbildung. 2014 wurden u.a. folgende Projekte von Otto Mauer Fonds unterstützt: Für ihre Publikationen erhielten Jun Yang („The Monograph Project“), Sofie Thorsen, Franz Thalmair („This Page Intentionally Left Blank“), Sylvia Eckermann (Werkkatalog „Algorithmisiert“) und Werner Reiss („Neue Legenden in biblischer Handschrift“) finanzielle Unterstützung durch den Otto Mauer Fonds.

Die Ausstellung „The Space between Concepts and Realisations“ von Lilo Nein wurde ebenso gefördert wie die Performance „Über Gänge“ von Teresa Leonhardmair zur Aschermittwochfeier mit KünstlerInnen und Künstlern im Sacellum (Salzburg) und die Veranstaltungsreihe „Arche am Grundlsee“. Im „Empowerment mit Randgruppen“ unterstützte der Otto Mauer Fonds die „Kreativ am Werk“- Produktion „Doschnfeidl und Nochdigoi und Nochdigoi und Doschnfeidl“ mit Christian Suchy.

Die Msgr. Otto Mauer Preisträgerin Katrina Daschner wird in ihrem aktuellen Filmprojekt unterstützt sowie Catherine Ludwig mit ihrer audio-visuellen Arbeit „An was glauben Sie? AMEN“ zu Amerikanischen Kirchen.
Für ihre nächsten Projekte konnten Susanne Schuda, Thomas Hörl, Kay Walkowiak, Alfredo Barsuglia und Michael Poetschko Zusagen gemacht werden. Steinbrener/Dempf erhalten für die kommende Rauminstallation „In der Schwebe“ in der Wiener Jesuitenkirche finanzielle Unterstützung.

Der Otto Mauer Fonds unterstützt das Afro-Asiatische Institut in Wien bei dem Projekt „Interreligiöser-Interkultureller Salon“, das sich in zwei Veranstaltungsreihen, „Die Kunst als Ausdrucksform religiöser Erfahrung“ (Sommersemester 2014) und „Gesellschaftliches Engagement aus dem Glauben“ (Wintersemester 2014/15) gliedert. Im wissenschaftlichen Bereich wurden im Jahr 2014 die Tagung „Vermisst. Worüber Kriegsdenkmäler schweigen“ zum Täter- und Opfergedenken in Oberösterreich, die Gesprächswoche des Forums St. Stephan „Wege und Irrwege“ sowie die interdisziplinäre Sommerakademie zum Thema „WahnSinn“ des Österreichischen Studienförderungswerks PRO SCIENTIA gefördert.

Die einzelnen Projekte wurden mit 500 bis 10.000 Euro teilfinanziert.
Organisation Otto Mauer Fonds
MMag. Lisa Simmel, Geschäftsführerin
Währinger Straße 2–4, 1090 Wien
T 0043 1 51 552 DW 5103
E office@otto-mauer-fonds.at
otto-mauer-fonds.at
nilbargures.com
martinjanda.at

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Nilbar Güres



Nilbar Güres:


- Art Basel 2013

- Art Basel 2016

- Art Basel Miami Beach 2013

- art berlin 2017

- artbasel2021

- Berlin Biennale 2010

- Bienal de São Paulo, 2014

- Biennale of Sydney 2016

- EVA International – Ireland’s Biennial, 2014

- evn sammlung

- Frieze London 2016

- Galerie Martin Janda

- Istanbul Biennale 2009

- Rampa - Gallery

- SeMA Biennale Mediacity Seoul 2014
Künstler:innen Liste - Gallery Weekend 2024 04 BerlinLa Biennale di Venezia - Biennale Venedig 2024Künstlerinnen Liste Whitney Biennial 2024: Even Better Than the Real ThingTurner PrizeKünstler:innen 2023 / 2021Künstlerliste: 12th Gwangju Biennale 2023Aus unserer Datenbank: Künstlerprogramm des DAAD und documentaAgainst the Logic of War: 5th Kyiv Biennial announces its list of artists6. Biennale der Künstlerinnen im Haus der KunstNeue Künstler*innenliste unter dem Aspekt der MesseteilnahmeNeue Künstler*innenliste unter dem Aspekt der MesseteilnahmeKünstler*liste zur Istanbul Biennale 2022, 17. September – 20. November 2022.Künstler*liste zur Manifesta 14 2022, 22. Juli bis 30. Oktober 2022Künstler*liste zur Berlin Biennale 2022, Still Present! 11. Juni bis 18. September 2022Künstler*liste zur Manifesta 14 2022Künstler*liste zur Whitney Biennale 2022Venedig Biennale 2022 Künstler*innenlisteDie neue Künstler*liste 2023, 2021, 2019documenta fifteen Kassel Künstler*liste und InformationenKünstler*liste Gallery Weekend Berlin 2021 09Künstler*innen, Galerien und die Art Baselsonsbeek20→24Künstler*liste zur 34th Bienal de Sao Paulo – Though its dark, still I singKünstler* mit mehr als 6 Einträgen in unserer Künstler*datenbank. Alphabetische ReihenfolgeKünstlerinnen und InstagramDigitale Bilder / Visualisierungen nach dem Modell GPT3 von OpenAIKünstler* mit mehr als 5 Einträgen in unserer KünstlerdatenbankUntersuchungen zum KunstsystemII. Künstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommenKünstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommen


Anzeige
Responsive image


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
artspring berlin 2024

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Alfred Ehrhardt Stiftung




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Culterim Gallery




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie Beyond.Reality.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie im Körnerpark