Viele Künstlerinnen und Künstler arbeiten zeitweise außerhalb ihrer vertrauten Kulturen. Die Residenz LIA – Leipzig International Art Programme fördert seit zehn Jahren diese Form von künstlerischem Nomadentum. Über 200 Künstlern und Künstlerinnen aus mehr als 40 Nationen wurde bisher durch das Programm ein Arbeitsaufenthalt von drei oder sechs Monaten in der Leipziger Baumwollspinnerei ermöglicht. Für einige Künstlerinnen und Künstler war dies der Beginn eines neuen beruflichen Lebensabschnitts. Der Ortswechsel, Atelier- sowie Gastkritikerbesuche fördern und regen an.
Die Ausstellung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Künstlerresidenz LIA richtet den Blick auf das, was die Künstlerinnen und Künstler als Kulturträger mit auf die Reise genommen haben und was davon sie fragmentarisch in ihren Leipziger Arbeiten wieder sichtbar machen - wie Sedimente, Ablagerungen von Stoffen, die an anderer Stelle abgetragen wurden. Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler werden im transkulturellen Kontext zu Indikatoren politischer, wirtschaftlicher oder ökologischer Prozesse und regen zu ästhetischen Spekulationen über Weiterentwicklungen an. Die Ausstellung umfasst dabei alle Medien der Gegenwartskunst und zeigt eine Auswahl an Arbeiten von über 50 internationalen Stipendiatinnen und Stipendiaten.
LIA Leipzig International Art programme
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
GERMANY
www.liap.eu
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