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Ergänzungen zur Sichtbarkeit von Künstler:innen in den Nullerjahren

Erweiterung der Datenbanken
Eingabedatum: 24.12.2024

Ergänzungen zur Sichtbarkeit von Künstler:innen in den Nullerjahren

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Zur Zeit erfassen wir die Häufigkeit und Sichtbarkeit von Künstler:innen in den von uns veröffentlichten Ausstellungen im deutschsprachigen Raum. Dabei fällt auf, dass in den Anfangsjahren dieses Jahrtausends auch auf das letzte Jahrhundert zurückgeschaut wurde, wobei der Fokus auf der Malerei lag. Zum Beispiel Picasso - Malen gegen die Zeit (Wien, Düsseldorf), Picasso - Badende | Eine sommerliche Ausstellung (Staatsgalerie Stuttgart (18.06.-16.10.05)) oder Ad Absurdum. Energien des Absurden von der klassischen Moderne zur Gegenwart (Marta Herford).
Trotz der Ereignisse um den 11. September 2001 gewinnt man den Eindruck, dass sich die Kunstszene erst gegen Ende des ersten Jahrzehnts langsam vom Nationalen in Deutschland hin zum Globalen geöffnet hat. Die Biennalen, die natürlich das Globale per se repräsentieren, werden in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt.

Hier eine Liste der 18 sichtbarsten Künstler:innen - (14 Künstler und 4 Künstlerinnen):
Joseph Beuys (82), Gerhard Richter (73), Andy Warhol (56), Bruce Nauman (47), Thomas Ruff (44), Sigmar Polke (43), Cindy Sherman (42), Rosemarie Trockel (42), Andreas Gursky (38), Isa Genzken (36), Nam June Paik (35), Candida Höfer (33), Valie Export (33), Wolfgang Tillmans (33), Thomas Struth (32), Martin Kippenberger (31), Georg Baselitz (31), Hans-Peter Feldmann (30).

Neben der Künstlerdatenbank mit Künstlerdaten zu Biennalen, Messe, Sammlungen und ausgewählten Gruppenausstellungen haben wir damit eine neue Datenbank mit Künstler:innen aus Ausstellungen erstellt, die in den letzten 24 Jahren auf art-in.de publizierten wurden. In der alten Datenbank zählen wir Ende 2024 91.000 Einträge zu ca. 41.000 Künstler:innen. In der neuen Datenbank wurden rund 7.000 Ausstellungen erfasst, an denen 14.000 Künstler:innen beteiligt waren. (Zu den 6.000 bereits erfassten, sind 8.000 neu hinzugekommen.)

Während sich im öffentlichen Kunstdiskurs häufig Gerhard Richter und Georg Baselitz gegenüber stehen, setzt die Statistik, die natürlich keinen Anspruch auf Objektivität erhebt, mit Josef Beuys und Gerhard Richter auf Platz zwei, einen anderen Akzent.

Mit dem Aufbau neuer Datenbanken schaffen wir die Möglichkeit, differenziertere Blicke in die Vergangenheit zu werfen. Auch werden so weitere Unterschiede in der Entwicklung von Biennalen, Museen und Kunstvereinen sichtbar.

ct





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