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Simona Andrioletti. A Litany for Survival

06.03.25 - 25.05.25 | Kunsthalle Mannheim Studio
Eingabedatum: 11.03.2025

Simona Andrioletti. A Litany for Survival

Simona Andrioletti, Videostill, Lucrezia sings Amore, Piscina dei Mosaici, Foro Italico, Rom, A Litany for Survival, 2025bilder


Die kritische Beobachtung der Gesellschaft und deren sozialer Dynamiken ist zentral im künstlerischen Schaffen von Simona Andrioletti. In ihren plastischen Werken und Installationen reagiert die Künstlerin auf die Umbrüche unserer Gegenwart. Sie widmet sich Themen wie sozialpolitischem Aktivismus, Gewalt, Entwurzelung und psychologischen Abwehrmechanismen. Ihr anhaltendes Interesse gilt Benachteiligungen, mit denen als Frauen gelesene Personen konfrontiert sind ebenso wie Momenten der Solidarität, durch die Frauen sich gegenseitig in der Gesellschaft stärken können. Ihren sehr unmittelbaren Zugang zu diesen Themen setzt die Künstlerin in konzeptuellen raumgreifenden Installationen um. Hierbei sind Sprache, Schrift und Musik sowie Video zentrale künstlerische Ausdrucksmittel Andriolettis.

Für die Installation A Litany for Survival im STUDIO kombiniert die Künstlerin eine Videoinstallation mit Textilien, die in ihrer Ästhetik an Demonstrationstransparente erinnern, mit Slogans zu mentaler Gesundheit und sexualisierter Gewalt. Für die Videoarbeit bildet das Musikalbum „Canti delle donne in lotta“ („Lieder der kämpfenden Frauen“) der feministischen Frauenbewegung in Rom aus dem Jahr 1975 den Ausgangspunkt.Andrioletti lädt hier fünf Musiker*innen ein, jeweils ein Lied aus dem Album neu zu interpretieren und filmt sie dabei vor oder in monumentalen faschistischen Architekturen. Die aktuelle Musik und die Texte der Sänger*innen stehen dabei in kontrastreicher Spannung zu den gigantischen Gebäuden, die einst von Diktatoren erbaut und zur Legitimation ihrer absoluten Herrschaftsansprüche genutzt wurden. Neben der Videoarbeit auf 16 Bildschirmen werden an den Wänden vor und im STUDIO auch Motive aus Text und Bild in der Ästhetik von Fanzines mit prägnanten Redewendungen, die die mentale Gesundheit und sexualisierte Gewalt verhandeln, gezeigt.

Die Besucher*innen erfahren in der Ausstellung die Macht und Kraft der Sprache wie der Bilder, wenn sie die Slogans auf den Textilien lesen, die Songtexte verfolgen und dabei mit den Sänger*innen erleben können, wie sie die patriarchalen Räume mit der Kraft ihrer Körper und Stimmen neu besetzen und zurückerobern.


Kunsthalle Mannheim
Friedrichsplatz 4
D-68165 Mannheim
www.kuma.art


Presse





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