Zwischen Bombenhagel und Wirtschaftswunder - Kunst zwischen 1945 und 1955
Unsere Ausstellung vermittelt einen Überblick über das vielfältige und häufig auch experimentelle Kunstschaffen von berühmten wie auch vergessenen Künstlern aus der wilden Zeit zwischen Krieg und beginnendem Wirtschaftswunder Mitte der 1950er Jahre am Beispiel der Wuppertaler Sammlung.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellten Wohnungsnot, Armut und Flüchtlingselend drängendere Probleme dar als die Beschäftigung mit Kunst. Aber der Hunger nach Kultur war beträchtlich. Theateraufführungen oder Konzerte fanden in notdürftig hergerichteten Provisorien und sogar im Freien statt. In Wuppertal waren die Ruhmeshalle Barmen (heute: Kunsthalle) völlig ausgebrannt und das Städtische Museum Elberfeld (heute: Von der Heydt-Museum) schwer beschädigt. Die Häuser hatten ihren Betrieb 1943 eingestellt. Aber schon im Dezember 1945 fand die erste Ausstellung Bergischer Künstler im Wuppertaler Museum statt. Im folgenden Jahr wurden im Museum sowie im "Studio für neue Kunst" des Architekten Heinz Rasch am Döppersberg fast dreißig Ausstellungen regionaler aber auch internationaler Künstler gezeigt.
Von den Nazis als ´entartet` verfemte Künstler kamen zu Wort ebenso wie auch Neulinge von der Werkkunstschule. Künstler und Künstlervereinigungen wie die BKG stellten die Kunsthalle soweit wieder her, dass dort Ausstellungen durchgeführt werden konnten und dem vereinigten Barmer Kunstverein und dem Elberfelder Museumsverein fiel eine bedeutende Rolle bei der Organisation solcher Ereignisse zu.
Abbildungen:
- Ernst Wilhelm Nay, Chromatische Figuren, 1947
Öl auf Leinwand, Von der Heydt-Museum Wuppertal
- Otto Dix, Der Isteiner Klotz, 1950
Hartfaser, Von der Heydt-Museum Wuppertal
VG Bild-Kunst, Bonn 2008
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Donnerstag 11 bis 20 Uhr, Montag geschlossen
Von der Heydt-Museum
Turmhof 8
D - 42103 Wuppertal
Information / Führungen:
Telefon 0202 - 563 6231
Telefax 0202 – 563 8091
von-der-heydt-museum.de
Kataloge/Medien zum Thema:
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Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
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Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
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