Die Gemälde von Michael van Ofen (geb. 1956 in Essen, arbeitet in Düsseldorf) zeichnen sich durch minimalistische Abstraktion und gestische Sparsamkeit aus. Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk widmet dem Künstler eine umfassende Werkschau, in der Arbeiten aus der Zeit von 1996-2009 präsentiert werden.
Insbesondere seine früheren Gemälde wurden inspiriert durch die Auseinandersetzung mit der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Seine eigenen Landschaften sind geprägt von einer formalen wie farblichen Reduktion. Mit wenigen, sparsam eingesetzten Pinselstrichen erschafft van Ofen in seinen Bildern Landschaften in Blau- und Ockertönen oder deutet Personen an, deren Umrisse sich vor tiefschwarzem Grund abheben.
Besonders in neuerer Zeit widmet sich van Ofen den Gemälden des Hofmalers Anton von Werner, dessen pathetische Spuren er bis in die Studienblätter hinein verfolgt. In seiner neuartigen Rezeption und Neuinterpretation dieser antiquierten Kunstform, sind Bilder entstanden, die sich stets an der Grenze zwischen figürlicher Andeutung und Abstraktion befinden.
Abbildung: Michael van Ofen
Ohne Titel (Blechen). 2004, Öl auf Leinwand, 70 x 60 cm, Courtesy Sies + Höke Galerie, Düsseldorf
Ausstellungsdauer: 25.4.-25.7.10
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus
Uferstraße/ Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
museum-dkw.de
Verena Straub
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