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Joseph Beuys. Parallelprozesse - K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf


Eingabedatum: 01.09.2010

Joseph Beuys. Parallelprozesse - K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

bilder


Mit der untrennbaren Einheit von künstlerischem Denken und Handeln ist Joseph Beuys (1921-1986) zu einer der charismatischsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts geworden. Sein facettenreiches Werk, das bis heute Einfluss auf die aktuelle Kunstproduktion hat, wird immer wieder unter den verschiedensten Aspekten präsentiert und diskutiert.
Die Ausstellung Joseph Beuys. Parallelprozesse (11.09.2010 – 16.09.2011) in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen am Grabbeplatz in Düsseldorf verdeutlicht unter anderem mit zehn bedeutenden Rauminstallationen beziehungsweise großen skulpturalen Arbeiten den „Erweiterten Kunstbegriff” von Beuys. Politische und künstlerische Utopien verschmelzen hier zur Sicht auf die Gesellschaft als „Sozialer Plastik”. Im Schmela Haus werden namhafte Künstlerinnen und Künstler während der Ausstellung zu Beuys sprechen.

Joseph Beuys erweiterte in seinen Arbeiten den künstlerischen Werkbegriff: Er glaubte an die Kraft der Kunst, den Menschen zu verändern und entwarf soziale und künstlerische Utopien. Erst nach und nach zeigt sich sein weltweiter Einfluss, der bis in die jüngste Kunstproduktion hinein spürbar ist. Zu den insgesamt rund 300 Arbeiten, die in der Kunstsammlung am Grabbeplatz und im Schmela Haus gezeigt werden, gehören Hauptwerke wie “zeige deine Wunde” (1974/75), “The pack (das Rudel)” (1969) oder “Fond IV/4” (1970/71).

Einige dieser von wichtigen Museen oder Privatsammlern entliehenen Installationen verlassen erstmals seit dem Tod des Künstlers für die Düsseldorfer Ausstellung ihren festen Platz. Zum ersten Mal wird in Europa die Rauminstallation ”*Stripes from the house of the shaman 1964-72*“ (1980) gezeigt. Auch eine umfangreiche Auswahl von Zeichnungen, Objekten, plastischen Bildern und Relikten seiner Aktionen, die auf besondere Weise Kunst und Leben in Beziehung setzen sollten, ist zu sehen.

Skulpturale und bildnerische Aspekte, theoretische Reflexion und aktionistisches Handeln sowie die eigenwillige Umwandlung von Werkstoffen und Gegenständen verbinden sich
damit in „Parallelprozessen” zum unverwechselbaren und außergewöhnlichen Lebenswerk von Joseph Beuys. Nicht nur die bildhauerischen Qualitäten, sondern auch die performativen Potentiale seiner Kunst werden auf diese Weise gegenwärtig. Diese komplexen Vernetzungsstrukturen innerhalb des Beuys-Werkes sind in der Ausstellung auf fast 3000 Quadratmetern nachvollziehbar und sinnlich erfahrbar.

Ein umfangreicher Katalog (ca. 432 Seiten) mit Farbabbildungen aller gezeigten Werke führt durch die verschiedenen „Parallelprozesse“. Essays stammen von Marion Ackermann, Gottfried Boehm, Wilfried Kuehn, Isabelle Malz, Maja Naef und Johannes Stüttgen. Im Interview äußert sich die international bekannte Aktionskünstlerin Marina Abramović. Zusätzlich dokumentiert erstmals ein spezieller Stadtplan die Orte in Düsseldorf, die im Leben des Akademieprofessors eine besondere Bedeutung hatten. Hierzu werden auch Führungen organisiert.

Die Ausstellung ist Teil des Programms der Quadriennale 2010, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf getragen wird. Die wissenschaftliche Kooperation von Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Friedrich-Schiller Universität Jena hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit erheblichen Forschungsmitteln unterstützt. In den vom Land Nordrhein-Westfalen erworbenen Räumen der ehemaligen Galerie Schmela – einem Ort, an dem Joseph Beuys in den 1970er und 1980er Jahren mit seinen Ausstellungen und Aktionen Kunstgeschichte geschrieben hat – bereitet ein junges Forschungsteam seit 2009 ein Beuys-Symposion für den kommenden Januar vor. Grundlage sind ihre Katalogtexte zu Einzelwerken und Themenfeldern bei Joseph Beuys. Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe der Kunstsammlung, BEUYS AUSSTELLEN? (12.11.2009 - 24.06.2010), die in Kooperation mit Prof. Wilfried Kuehn und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe entwickelt worden ist, hat die Möglichkeit von Beuys-Präsentationen im Vorfeld ausgelotet.

Kuratoren der Ausstellung: Marion Ackermann, Isabelle Malz.

Die Ausstellung wird unterstützt vom Exklusivsponsor HSBC Trinkaus & Burkhardt AG und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Medienpartner ist die Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH.

Abbildungen:
- Joseph Beuys, The pack (das Rudel), 1969, VW Bus, 24 Schlitten mit Fett, Filzdecke, Gurten und Stablampe, 200 x 400 x 1000 cm, Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel, Neue Galerie, Foto: G. Bößert © VG Bild-Kunst, Bonnen Kassel, Neue Galerie, Foto: G. Bößert © VG Bild-Kunst, Bonn
- Joseph Beuys, zeige deine Wunde, 1974/75, 2 Schepser, 2 weiße Tafeln, 2 doppelzinkige Forken mit Tuchfetzen, auf 2 Schiefertafeln stehend, 2 Leichenbahren, 2 Fettkisten, 2 Schultafeln, 2 Ausgaben der Zeitung "Lotta Continua", ca. 500 x 800 x 580 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, Foto: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München © VG Bild-Kunst, Bonn

Ausstellungsdauer: 11. September 2010 – 16. Januar 2011

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10.00-18.00 Uhr
samstags, sonntags und feiertags 11.00-18.00 Uhr
montags geschlossen

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
K20 GRABBEPLATZ
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf
Tel 0211.83 81-130
Fax 0211.83 81-201/2

kunstsammlung.de





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