Die Bilder Paula Regos (1935–2022) besitzen eine Brisanz, die nur wenigen Künstler:innen zu eigen ist. In ihrer Wahlheimat England zählt Rego zu den Größen der figurativen Malerei wie Lucian Freud oder David Hockney. In ihrem Heimatland Portugal hat sie mit ihrer schonungslosen Kunst die politische Realität verändert.
Anhand von rund 130 Werken zeichnet die Ausstellung die künstlerische Entwicklung Regos seit ihrem Studium an der Londoner Slade School in den 1950er-Jahren nach.
Im Fokus stehen die Werkreihen, in denen sich die intimsten persönlichen Erlebnisse während des künstlerischen Prozesses in Bilder kollektiver Erfahrung verwandeln. Sie berühren sensible Themen wie politische und sexualisierte Gewalt und setzen diesen Selbstbestimmtheit, Gemeinschaft und Zuneigung entgegen. Medium der Wahl ist früh das Papier. Ergänzt wird die Werkauswahl um ausgewählte Gemälde und Beispiele der Puppen, die Rego in den 2000er-Jahren für ihre Kompositionen herstellt. Die Ausstellung ist die zweite Retrospektive der Künstlerin in einem deutschen Museum.
Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen
www.museum-folkwang.de
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