Mit "FEINDBILD 2.0" haben die Künstler Christoph Wachter & Mathias Jud eine partizipative Ausstellungsplattform geschaffen, die sich mit digitalen Bilderstreitigkeiten im Internet auseinandersetzt.
Der Karikaturenstreit ist nur einer der Bezugspunkte, der die Problematik digitaler Bildwelt ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt hat. Kriegs- und Killerspiele, sowie das Thema Raubkopie stellen weitere Problemfelder dar, auf die sich die Künstler beziehen. Christoph Wachter & Mathias Jud zeichnen diese Streit-Themen nach und suchen gleichzeitig nach Verbindungen zu historischen Konflikten um Freiheitsrechte, Tabus und Indizierungen.
FEINDBILD 2.0 ist als Community-Projekt angelegt, das auf das Eingreifen und Mitwirken des Publikums angewiesen ist. Ausstellungsbesucher sind eingeladen, die Rauminstallation aktiv zu verändern und an der Diskussion um die streitbaren digitalen Bilder teilzunehmen. Wie kann man diese Bilder in kunsthistorischer, ethischer und ästhetischer Hinsicht neu bewerten?
Bereits im Vorfeld der Ausstellung können unter feind-bild.net eigene Flaggen gestaltet werden, die dann einen Teil der Exponate bilden. Die Flagge als Kulminationspunkt zahlreicher Kontroversen soll dabei selbst ins Zentrum gerückt und diskutiert werden.
Ausstellungsdauer: 9.10.-19.12.10
Öffnungszeiten:
Di-Fr 12-19 Uhr
Sa,So 12-20 Uhr
Kunsthaus Dresden
Städtische Galerie für Gegenwartskunst
Rähnitzgasse 8
01097 Dresden
kunsthausdresden.de
Verena Straub
Kataloge/Medien zum Thema:
Christoph Wachter
Akademie der Künste / Hanseatenweg
Schloss Biesdorf
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Alfred Ehrhardt Stiftung