Zwei Ausstellungen im Heidelberger Kunstverein: der Konzeptkünstler Ecke Bonk mit Werkserien, Installationen und Wunderkammern sowie die für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst nominierte Kitty Kraus mit minimalistisch anmutenden Installationen.
Medienmitteilung:
ECKE BONK
Ein Konzertflügel steht auf einer Bühne in der Halle des Kunstvereins, wie von Geisterhand erklingen einzelne Töne. Die Arbeit "Chaosmos Soundings II / Das Observatorium" macht auf diese Weise kosmische Strahlung sinnlich erfahrbar, denn ein Geigerzähler gibt über einen Computer die radioaktiven Signale an das Instrument weiter. Der Konzeptkünstler Ecke Bonk befasst sich in seinen Arbeiten mit Erklärungsmodellen aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie. Mit seinen Werkserien, Installationen und Wunderkammern werden Bedingungen und Zusammenhänge wissenschaftlicher und kultureller Leistungen reflektiert und sinnlich erlebbar gemacht. Der Kunstverein zeigt die Ausstellung anlässlich des 625-jährigen Jubiläums der Universität Heidelberg.
KITTY KRAUS
Die Ausstellung im Studio wirkt auf den ersten Blick streng, geordnet, unterkühlt. Kitty Kraus verwendet für ihre Arbeiten oft industriell gefertigte Materialien und arrangiert diese zu minimalistisch anmutenden Installationen. Doch es ist nicht primär das Formale, das Kitty Kraus interessiert. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich ihre Inszenierungen als poetische Gebilde, in denen Momente der Fragilität, der Zerstörung, der Auflösung deutlich werden. Nach Stationen im Guggenheim New York und in der Kunsthalle Zürich ist dies die erste Ausstellung in ihrer Heimatstadt.
Abbildung: Kitty Kraus, Ohne Titel, 2008, Installationsansicht | installation view Kunsthalle Zürich, Courtesy Galerie Neu, Berlin
Öffnungszeiten | Di-Fr 14-20 Uhr | Sa-So 11-19 Uhr
Heidelberger Kunstverein
Hauptstraße 97
69117 Heidelberg
hdkv.de
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