Erstmals wird in diesem Jahr der MO Kunstpreis „Follow me Dada und Fluxus“ vergeben. Aus einem Kreis von insgesamt 14 Künstlerinnen und Künstlern der Jahrgänge 1929 bis 1982 wählte die Jury den New Yorker Künstler Geoffrey Hendricks mit seinem Werk „A ladder for Al to climb into the night“ (Hommage à Al Hansen), 1995, aus - zehn Aquarelle von nächtlichen Himmelsansichten, montiert zwischen die Sprossen einer Holzleiter.
Der Festakt zur Preisübergabe an Geoffrey Hendricks findet am 06. März 2014 im Museum Ostwall im Dortmunder U statt. Der Preis wird durch den Schirmherrn, Stadtrektor Jörg Stüdemann, und den Laudator Professor Bazon Brock übergeben. Ab dem 08. Mai 2014 wird „A ladder for Al to climb into the night“ (Hommage à Al Hansen) zusammen mit anderen Werken des Künstlers als 10. Ausstellung der Reihe „MO Schaufenster“ im Museum Ostwall zu sehen sein.
In den letzten Jahren konnte das Museum Ostwall im Dortmunder U, dem Zentrum für Kunst und Kreativität, seine Bedeutung als Ort der Fluxus-Kunst in der europäischen Museumslandschaft deutlich stärken. Durch Schenkungen, spektakuläre Ankäufe und Ausstellungen ist es zu einer international bedeutenden Bühne für diese Kunst geworden. Zur Sammlung des Museums Ostwall gehören unter anderem Arbeiten von Joseph Beuys, George Brecht, Robert Filliou, Allan Kaprow, George Maciunas, Ben Petterson, Daniel Spoerri oder Wolf Vostell – insgesamt ca. 1500 Werke (inkl. Dauerleihgaben) des Fluxus und der Kunst der 1970er Jahre.
Um den Sammlungsbestand des Museums Ostwall im Bereich Fluxus zu stärken und den historischen wie auch den zeitgenössischen Entwicklungen in dieser Kunstform Rechnung zu tragen, wurde 2012 die Idee des „MO Kunstpreises - Follow me Dada and Fluxus“ der Freunde des Museums Ostwall e.V. geboren. Damit wurde ein Kunstpreis der nicht alltäglichen Art ins Leben gerufen - er ist in dieser Form im deutschsprachigen Raum einmalig. Durch die Verleihung des Preises tragen die Freunde des Museums Ostwall jährlich mit einer Neuerwerbung zur Erweiterung des Fluxus-Bestandes bei und stärken auf diese Weise nicht nur das kulturelle Profil der Stadt Dortmund , sondern auch das der Metropole Ruhr.
Die Einmaligkeit des MO Kunstpreises hat viele Sponsoren animiert, das Projekt zu unterstützen. Die Freunde des Museums Ostwall sind daher bester Hoffnung, den Preis in Zukunft jährlich verleihen zu können und ihn in der europäischen Kunstpreisszene zu verankern.
Bei der Auswahl des Preisträgers bzw. der Preisträgerin folgt die Jury jeweils folgenden Grundsätzen:
Der Preis wird mit dem Ziel vergeben, internationale Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die in ihren Werken und Ideen die Bewegung von Dada, Fluxus und Konzeptkunst aufgreifen und lebendig halten.
Der Kunstpreis des MO ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird jedes Jahr vergeben werden und ist offen für alle künstlerischen Medien einschließlich performativer Arbeiten.
Das mit dem Preisgeld angekaufte Werk soll den Sammlungsschwerpunkt Fluxus im Museum Ostwall aktualisieren und stärken.
Die Preisträgerin oder der Preisträger wird mit seinen Arbeiten in der Ausstellungsreihe „MO Schaufenster“ vorgestellt.
Der Kunstpreis soll in der Metropolregion Ruhr mit Werken, Projekten und Aktionen ein Zeichen der Offenheit für die internationale Kunstszene setzen und damit einen weiteren kulturellen Beitrag zum Strukturwandel erbringen.
Die Jury zur Verleihung des MO Kunstpreises 2014 setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Klaus Fehlemann (Vorstandsvorsitzender der Freunde des Museums Ostwall e.V.)
Prof. Dr. Kurt Wettengl (Direktor des Museums Ostwall)
Prof. Dr. Bazon Brock (Berater des MO Kunstpreises)
Wolfgang Feelisch (Fluxus-Sammler)
Christel Schüppenhauer (Galeristin mit Schwerpunkt Dada/Fluxus)
Richard Schmalöer und Marion Edelhoff/Kunstverein Dortmund (von der Mitgliederversammlung gewählte Jury-Mitglieder der Freunde des Museums Ostwall e.V.)
Dr. Wolfram Kiwit (Chefredakteur der Ruhrnachrichten Dortmund)
Dr. Jur. Hero Heerma (Juristischer Berater des MO Kunstpreises)
Sirit Klimes (Leitung der Geschäftsstelle der Freunde des Museums Ostwall e.V.)
PM
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