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Boris Lurie

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Give Love Back. Ata Macias und Partner

Eine Ausstellung zur Frage, was angewandte Kunst heute sein kann.

13. 09. 2014 – 11. 01. 2015 | Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Give love back: Von Ata Macias über Tobias Rehberger, Michael Riedel und Christoph Keller bis hin zum Besucher. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt wird zu einem Ort urbaner Lebenskultur. Scherzgläser des 16. Jahrhunderts in Kombination mit T-Shirts, Plakaten, Schallplattencover, Schmuck und Mobiliar. Die Ausstellungsräume beherbergen einen Concept Store, in der „Bibliothek des Erlesenen“ gibt es ausgewählte Lektüre und feine Getränke.

Die Tätigkeiten des DJs und kreativen Unternehmers Ata Macias verbinden Design und Mode, Clubkultur und Essen; sie sind gekennzeichnet von Strategien der Aneignung, des Mixens und des Transformierens. Durch Re-Kombinationen entwirft er Räume, Objekte, gestaltet Lebenswelten, die nicht nur den Ruf Frankfurts als angesagte Offspace-Metropole wesentlich mitprägen. Vielmehr kann Ata Macias als ein Gestalter angesehen werden, der Projekte, Dinge und Prozesse initiiert, die das Wesen angewandter Kunst ausmachen. International bekannt wurde Ata als DJ und künstlerischer Leiter des 1999 von ihm konzipierten Offenbacher Clubs „Robert Johnson“. Bereits 1991 gründete er zusammen mit Jörg Heinze den ersten Schallplatten- und Clubwear-Store Deutschlands, „Delirium“. Gemeinsam mit dem Unternehmen „e15“ initiierte er 1999 mit „Bergman“ den ersten Concept-Store Deutschlands und präsentierte dort Konsumobjekte wie traditionelle Museumsexponate auf weißen Podesten und hinter Glas. Von 2006 bis 2010 war er mit Michael Bucur Inhaber des Fashion-Stores „Ingmar“, zudem steht sein Name für die Café- Bar „Plank“ und das Off-Space Restaurant „Club Michel“ im Frankfurter Bahnhofsviertel sowie für Kooperationen mit Künstlern wie Michael Riedel, Tobias Rehberger, Daniel Herrmann, Heiner Blum oder mit dem Verleger und Schnapsbrenner Christoph Keller.

Die Ausstellung nähert sich dem Ata-Prinzip auf zwei Ebenen. Die BesucherInnen erwarten einerseits Dokumentationen und Reflexionen früherer Arbeiten Macias, wie T-Shirts, Plakate, Schallplattencover, Schmuck oder Mobiliar. Auf einer weiteren Ebene zeigt sie eigens für die Ausstellung erarbeitete Projekte: Schon im Sommer 2014 kleidet Macias das hauseigene Bistro mit hochwertigen Stoffen der Traditionsfirma Zimmer + Rohde neu ein und verändert damit dessen Atmosphäre. In Kooperation mit dem Frankfurter Unternehmen „2ndhome“ eröffnet sich dem Besucher als Teil der Ausstellung ein Concept-Store, der auf das Changieren zwischen Exponat und Ware verweist. Herzstück sind Editionen, die von Ata
Macias und Partnern eigens für den Anlass entworfen und realisiert werden. Darüber hinaus wird das Sortiment durch außergewöhnliche Produkte ergänzt. In einem weiteren Teil der Ausstellung zeigt das Museum gemeinsam mit Macias historische Trinkgläser der Sammlung, darunter Scherzgläser des 16. Jahrhunderts. Diese werden mit erlesenen Edelobstbränden der Stählemühle von Christoph Keller sowie ausgesuchten Publikationen aus seiner Tätigkeit als Verleger und Buchgestalter zu einer „Bibliothek des Erlesenen“ kombiniert.

Die Ausstellung spannt vom konkreten Schaffen Ata Macias einen Bogen dahin, wo und wie angewandte Kunst heute stattfindet. Sie macht deutlich, dass sich diese weniger in den materiellen Objekten zeigt, sondern in deren Kontextualisierung und in der gestalteten Praxis.

„Neben das Ding tritt der handelnde Mensch, der die Bedeutung der Objekte in ihrer ortsabhängigen Nutzung überhaupt erst erzeugt“, erklären Eva Linhart und Mahret Kupka ihren Ansatz der Ausstellung.

Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm beleuchtet Prozesse angewandter Kunst und untermauert die These der Ausstellung. Im Zentrum steht eine im Museum eingerichtete Siebdruckwerkstatt des Werkstattleiters der Städelschule Christian Zickler, der mit Macias bereits T-Shirts und Plakate produzierte. Die Kuratorinnen laden außerdem zu Gesprächsveranstaltungen ein, in denen die von Macias propagierten Lebenswelten diskutiert und kritisch hinterfragt werden. Ata Macias, der Objekte lieber re-kombiniert und zu neuem Leben erweckt, anstatt sie zu entsorgen, greift schließlich das Thema Upcycling in Form von Lehrerworkshops selbst auf und agiert darin ganz im Sinne des „Ata-Prinzips“: Give Love Back.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
http://www.museumangewandtekunst.de/

Pressemitteilung





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