Im Werk des jungen schweizer Künstlers steht die Betrachtung des Körpers, wahrgenommen als ein Lexikon und die Grammatik einer Sprechweise, die Fragen über subjektive und gesellschaftliche Verhältnisse zu stellen beginnt, im Zentrum. Dabei geht es um Wahrnehmung und wie er es einmal formulierte um die Ästhetik seiner Selbsttäuschung, die zum Ziel hat, "von mir als Ästhetik eines Anderen begriffen zu werden".
Unter dem Titel "Das Gefühl präziser Haltlosigkeit beim Festhalten der Dinge" werden nun in Krefeld und Duisburg parallel zwei Ausstellungen des Künstlers gezeigt.
Pressemitteilung / Auszug: "... In den "eigenartigen" Bildwelten des jungen Schweizer Künstlers gibt es keinen Stillstand. Seine Motive und Schöpfungen verwandeln sich ständig zu neuen Erzählungen voller Poesie. Seine Bildwelt ist digital, sie spricht eine in der Zeichnung verwurzelte Sprache, die unsere gesamte Gegenwart modellhaft-skulptural reflektiert. Die Künstlichkeit seiner Bilderströme rührt um so mehr angesichts ihrer Stille, ihrer mehrschichtigen Zeitstrukturen, ihrer Zärtlichkeit. Sie trifft auf unsere grundlegenden und empfindlichsten Fragen des Lebendigen: Krankheit und Liebe, körperlicher Zerfall, Sexualität und Tod. Sie führt das Paradoxon auf, dass virtuelle, künstliche Bilder Verstrickungen und Bedingungen des menschlichen Daseins körperlich fühlbar werden lassen.
Für Duisburg entwickelte der Künstler eine neue, dreiteilige, synchrone Videoprojektion, die erstmals zu sehen ist. In Kombination mit weiteren Computerprojektionen, skulpturalen Elementen und Licht verschmelzen diese zu einem raumgreifenden, erzählerischen Ausstellungsparcours.
Für Krefeld konzipierte der Künstler eine Kombination aus Videoinstallationen und Folien-Wandzeichnungen."
Kaiser Wilhelm Museum | Karlsplatz 35 | 47798 Krefeld | Tel.: 02151-97 558-0
Wilhelm-Lehmbruck-Museum | Friedrich-Wilhelm-Str. 40 | 47 051 Duisburg | Tel.: 0203-283 32 94
lehmbruckmuseum.de
Öffnungszeiten: Di-Sa 11-17Uhr, So 10-18Uhr
Ausstellungsdauer: 21.9.-30.11.03
ch
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