Unter Berücksichtigung der fünften Iteration der „Skulptur Projekte“ wird der Westfälische Kunstverein eine umfassende Einzelausstellung des US-amerikanischen Künstlers Tom Burr (*1963, New Haven, CT) ausrichten. Der in New York und New Haven lebende Künstler setzt sich bereits seit den späten 1980er Jahren mit Fragen des öffentlichen Raumes in Abgrenzung des privaten Raumes auseinander. Seit jeher stoßen seine Arbeiten ästhetische Diskurse um Ortsspezifik, Minimalismus, Dandyismus, Camp und schwule Subkultur an.
Tom Burr nutzt die Formensprache der Minimal Art, lädt diese dann jedoch (ganz entgegen ihrer ureigenen Absicht) mit unzähligen Konnotationen und Verweisen auf. Diese sind oftmals mit der Emanzipation von Subkulturen oder der eigenen Biografie des Künstlers verbunden. Kind der 1960er Jahre in New Haven, nahe am Campus der Yale University aufgewachsen, verarbeitet Burr architektonische Einflüsse, wie etwa den damals vorherrschenden Baustil des Brutalismus, Ikonen aus Musik, Literatur und Politik, sowie Künstlerpersönlichkeiten, in deren Nachfolge er sich betrachtet. Diese
Arbeitsweise, einer kontextuell aufgeladenen Kunstproduktion, die das historische und soziale Umfeld miteinbezieht, hat Tom Burr in den 1990er Jahren vor allem in den USA höchst populär werden lassen.
In der Ausstellung in Münster wird Burr bestehende Arbeiten zeigen sowie neue Skulpturen produzieren.
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