Mit dem Jahreswechsel bekommt auch die ifa-Galerie Stuttgart eine neue Leiterin: Bettina Korintenberg folgt auf Iris Lenz, die in Ruhestand geht. Korintenberg arbeitet als Kulturwissenschaftlerin an den Schnittstellen von zeitgenössischer Kunst, Architektur und Gesellschaft. Seit 2016 und bis Ende 2020 ist sie als Kuratorin und Projektleiterin am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe tätig.
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Mit der Leitung der ifa-Galerie Stuttgart ist Bettina Korintenberg zugleich verantwortlich für den gesamten Bereich der Galerien am ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), zu dem auch die ifa-Galerie Berlin gehört.
In ihrer kuratorischen und wissenschaftlichen Praxis setzt sich Bettina Korintenberg kritisch mit der digitalen und globalen Medienökologie sowie mit der Ideengeschichte einer westlich geprägten Moderne vor dem Hintergrund gegenwärtiger gesellschaftlicher und ökologischer Transformationen auseinander. Am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ko-kuratierte sie unter anderem die Ausstellungen „Critical Zones. Observatories for Earthly Politics" (2020), „Michael Bielicky. Perpetuum Mobile" (2019), und „Digital Imaginaries. Africas in Production" (2018). Zuvor promovierte sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (2012-2016) zum Thema des Museums als Heterotopie in postkolonialer Perspektive. In den Jahren 2010-2012 war sie am Vitra Design Museum tätig. Neben ihrer kuratorischen und wissenschaftlichen Tätigkeit in Institutionen und freien Projekten ist sie Autorin diverser Beiträge in Katalogen und Wissenschaftspublikationen.
Seit 1995 stand die ifa-Galerie Stuttgart unter der Leitung von Iris Lenz. Sie hatte zuvor fünf Jahre lang die ifa-Galerie Bonn geführt, die 1995 geschlossen wurde. Durch zahlreiche Ausstellungen von Kunst aus Transformationsländern prägte Iris Lenz die Wahrnehmung der globalen Kunstgeschichte in Deutschland wesentlich mit. Ein besonderes Augenmerk legte sie auf die Architektur. So zeigt „Fibra", die aktuelle Ausstellung der ifa-Galerie Stuttgart, Beispiele zeitgenössischer Architektur aus Pflanzenfasern. Die Ausstellung läuft bis 28.02.2021, bleibt aber vorerst aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung geschlossen.
Über das ifa
Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ist Deutschlands älteste Mittlerorganisation. Es engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.
www.ifa.de
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