Das vorliegende Buch umfaßt 96 Seiten mit poetischen Texten von Thea Herold und ausschließlich farbigen Abbildungen von über 50 Aquarellen / Gouachen des Künstlers Christian Rothmann. Rothmanns Arbeiten entstanden während eines Aufenthaltes als Artist-in-Residency im Sommer 1998 in Omaha / Nebraska, USA. Im Original haben die Arbeiten die Maße 24x30 cm, im Buch sind sie im Verhältnis 3:2 hervorragend reproduziert. Eingeleitet werden die Bilder durch einen Text der in Wiesbaden lebenden Kunsthistorikerin Dorothee Baer-Bogenschütz, in dem sie zu dem Ergebnis kommt: "Christian Rothmann ist nämlich nicht nur Fotograf und Maler. Er ist Jongleur. Dabei dreht und wendet er die Welt. Wirft so verschiedenartige Phänomene wie den betörenden Rosmarinduft mittelmeerischer Regionen oder die charakteristischen Hup- und Quietschgeräusche moderner Metropolen gleichsam in die Luft und fängt sie mit viel Gespür für korrelative optische Ereignisse wieder auf. Er belauscht Natur und Kulturleben und stellt synästhetische Studien an." Gleichberechtigt neben den Bildern stehen poetische Texte von Thea Herold. Die Autorin faßt ihre Textblöcke und -fragmente unter den Überschriften "Tagebuch Flußbuch, Glück, Einreise der Wölfe, Gelbe Portieren und Datei schließen" zusammen. Jeder Text läßt sich sowohl einzeln lesen als auch im Zusammenhang mit dem folgenden und vorhergehenden Sätzen. Einzeln gelesen erscheinen Gedankenbilder mal witzig, mal melancholisch, manchmal auch bedeutungsschwangern. Dabei lassen die Verknüpfungen zwischen den Zeilen Geschichten entstehen, deren Ende offenbleibt.
ch
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