Gute Klimapolitik gilt den einen als schlechte Wirtschaftspolitik, gute Wirtschaftspolitik den anderen als schlechte Sozialpolitik und gute Sozialpolitik den dritten wieder als schlechte Klimapolitik. So weit, so unbefriedigend. Wie aber zu konsensfähigen Strategien kommen, wenn berechtigte Standpunkte einander ständig entgegenstehen? Welche Prioritäten setzen, in einer Zeit, in der niemand mehr weiß, welche Krise nun die schwerwiegendere ist?
Um sich nicht weiter im Kreis zu drehen, sondern endlich einen Schritt weiterzukommen, lädt die Ars Electronica 2022 zu einem Gedankenexperiment: Angenommen, wir hätten es geschafft, die Krisen unserer Zeit zu meistern und zu einer Gesellschaft gefunden, die sich durch ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit auszeichnet – wie hätte unser Weg bis dorthin ausgesehen? Welche Entscheidungen hätten wir getroffen und wie wären wir zu diesen Entscheidungen gekommen? Wie hätten wir unser Freizeitverhalten verändert, wohin hätten wir unsere Mobilität entwickelt, welche Umdeutung hätte Arbeit erfahren? Und welche Technologien und Businessmodelle wären am Ende die echten „Game Changer“ gewesen?
All diesen Fragen werden rund 1000 Künstler*innen, Forscher*innen, Entwickler*innen, Unternehmer*innen, Aktivist*innen und Studierende aus aller Welt bei der diesjährigen Ars Electronica nachgehen. Sie werden elf Locations in Linz und eine virtuelle Kunsthalle bespielen. Das Motto ihrer gemeinsamen Reise in die Zukunft und wieder zurück wird „Welcome to Planet B. A different life is possible – but how?“ lauten.
ars.electronica.art/planetb
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