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September-Auktion Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts von Ketterer Kunst (09.02)


Eingabedatum: 25.09.2002

September-Auktion  Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts von Ketterer Kunst (09.02)

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Marktfrische und neue Kunstkonzepte kommen an -
Klassiker der Nachkriegskunst und Informel verzeichnen größte Erfolge bei September-Auktion Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts von Ketterer Kunst in Hamburg


Den höchsten Zuschlag und gleichzeitig eine ausgezeichnete Steigerung seiner Taxe von EUR 27.000 erfuhr Alexander Calders "Mexico #1" in der Auktion Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts am 28. September 2002 bei Ketterer Kunst in Hamburg am Meßberg 1. Das Fiberglas-Modell eines Boeing 727-200 Jets auf Metall-Ständer aus dem Jahr 1975 wurde einer Galerie im Ruhrgebiet für den Erlös von 50.600 EUR zugeschlagen. Den besonderen Reiz dieser Arbeit machte sicherlich die Synthese von Kunst und Design aus.

Im Gegensatz dazu zahlte sich bei der Aquatec-Arbeit von Horst Antes die absolute Marktfrische der Arbeit aus. Seine "Blaue kniende Figur mit Haus" aus dem Jahr 1987 hatte der Einlieferer noch in den 80er Jahren bei der Münchner Galerie Gunzenhauser erworben. Die Schätzung von 15.000 EUR wurde am Samstag mit einem Erlös von 41.400 EUR fast verdreifacht. Ein süddeutscher Privatsammler reüssierte hier gegen mehrere telefonische und schriftliche Bieter.

Ebenfalls im Bereich der deutschen Nachkriegskunst erfolgreich, war eine Arbeit von Martin Kippenberger. Seine mit Silikon überarbeitete Stoffcollage "Erhöhte Mortalität durch Alkoholismus bei Heroinabhängigen" aus dem Jahr 1985 wurde bei einem Erlös von fast 11.000EUR einem engagierten Telefonbieter aus Baden-Württemberg zugeschlagen.

Eine Berliner Galerie konnte ein spannendes Bietgefecht mit zahlreichen telefonischen und schriftlichen Bietern um Sigmar Polkes "Freundinnen I" für sich entscheiden. Die mit 2.000 EUR angesetzte Offset-Arbeit aus dem Jahr 1967 wurde in Kürze auf einen Erlös von 5.750 EUR hochgesteigert.

Ähnlich hoch stieg auch Günter Fruhtrunks "Fallende Diagonalen in Schwarz-Rot von Blau begleitet (Paris)." Die Öl- und Kasein-Arbeit auf Holz entstand 1965/66 und schmückt nun zum Erlös von 5.520 EUR die Wand eines privaten Sammlers in Nordrhein-Westfalen, der die klassisch-strenge Op Art-Komposition für sich gewinnen konnte.

Was das Informel betrifft, so bestachen hier vor allem die Arbeiten von Emilio Vedova. Seine Monotypie "Untitled" aus dem Jahr 1990 konnte die Taxe von 3.000 EUR mit einem Erlös von 16.800 EUR mehr als verfünffachen. Hier war ebenso, wie bei der etwas kleineren Arbeit Vedovas (Taxe: 2.200 EUR , Erlös: 4.800 EUR ) eine italienische Galerie aus dem Veneto erfolgreich.

Ein süddeutscher Sammler orderte am Telefon gleich zwei Arbeiten von Fritz Winter. Während das Ölgemälde "Ohne Titel" (Mit Rot und Grau) aus dem Jahr 1954 in etwa seine Schätzung von 10.000 EUR einspielte, kletterte das ebenso taxierte und ein Jahr jüngere Gemälde "Unruhig" sogar auf einen Erlös von 12.650 EUR .


Im Bereich der Klassischen Moderne blieben Karl Schmidt-Rottluffs "Blaue Beeren" im Rahmen der Schätzung. Die lavierte Tuschpinselzeichnung reizte vor allem einen süddeutschen Kunsthändler, der die farbenfrohe Arbeit aufgrund seines schriftlichen Gebotes mit dem Erlös von 20.700 EUR erwarb.

Anlass eines äußerst spannenden Bietgefechtes war Emil Orliks Ölgemälde "Zwei weibliche Akte". Die aus einer New Yorker Privatsammlung stammende Arbeit aus dem Jahr 1913 kam mit 3.900 EUR zum Aufruf, wurde in kürzester Zeit auf einen Erlös von über 8.000 EUR hochgesteigert und wanderte schließlich in eine Galerie an der amerikanischen Westküste.

Neben der Klassischen Moderne stand auch die Düsseldorfer Schule hoch im Kurs. Fritz von Willes "Eiffellandschaft ‚Am Weinfelder Maar‘" war hier besonders erfolgreich. Aufgerufen wurde das Ölgemälde mit 1.200EUR . Den Zuschlag mit einem Erlös von über 5.500 EUR konnte schließlich eine Düsseldorfer Galerie für sich verbuchen.

Den hervorragenden Erlös spielte Max Slevogts "Frau im Kahn" ein. Das impressionistische Gemälde, welches um 1900 entstand, verführte eine deutsche Galerie wohl mit seinem harmonischen Kolorit und der lichten Farbpalette. Man gewährte für die mit 10.000 EUR angesetzte Arbeit den Erlös von 13.800 EUR .

Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als eines der wichtigsten Kunst- und Buch-auktionshäuser etabliert. Dem Stammhaus im Münchener Prinz-Alfons-Palais kommt mit zwei jährlichen Auktionen im Bereich Klassiker des XX. Jahrhunderts & Münchner Schule eine führende Rolle zu, während man sich im Hamburger Meßberghof vier Mal jährlich der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts widmet. Außerdem kommen hier zweimal pro Jahr Wertvolle Bücher - Autographen - Manuskripte - Dekorative Graphik zum Aufruf. Seit 1997 ist Ketterer Kunst auch auf dem Berliner Markt mit einer Auktion für Zeitgenössische Kunst nach 1945, der Perspective vertreten. Außerdem finden immer wieder Spezialauktionen mit Maritimer Kunst oder Alter Grafik statt sowie Wohltätigkeitsauktionen.

kettererkunst.de





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