Heinz Hajek-Halke (1898-1983) zählt mit seinen fantastischen Fotomontagen und sogenannten Lichtgrafiken zu den Pionieren der Fotografie des 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst experimentelle Aktfotografien, Fotomontagen, Werbefotografien- und Plakate, Gemälde und Zeichnungen, typographische Gestaltung, biologische Makroaufnahmen und experimentelle Reportagen. Unter dem Titel "Form aus Licht und Schatten" findet jetzt erstmals eine große Retrospektive zu Werken des Künstlers statt.
Rund 150 Vintage Prints (0riginalabzüge aus der unmittelbaren Entstehungszeit der Aufnahmen) und Glasnegative aus dem von Michael Ruetz verwalteten Nachlass geben einen Überblick über das fast fünf Jahrzehnte umfassende fotografische Schaffen von Heinz Hajek-Halke. Die Ausstellung zeigt ihn als einfallsreichen Erfinder fotografischer Bilder, deren technische und chemische Innovationen immer ein Aufbruch in ästhetisches Neuland waren. So versuchte Hajek-Halke bspw. auch, den konkreten Charakter der Fotografie durch Elemente des Abstrakten zu erweitern.
Highlights der Ausstellung sind die Studien und Variationen zum "Schwarz-Weißen Akt", die späteren Lichtgrafiken, bei denen er das Negativmaterial in freier schöpferischer Gestaltung bearbeitete, sowie ein monumentaler Entwurf für das Wandbild (3 x 14 m!) einer Sporthalle in Berlin/Tegel.
Abbildung: Ohne Titel, ca. 1927, Vintage, Gelatinesilberpapier,
Copyright Nachlass Heinz Hajek-Halke, Sammlung Michael Ruetz, Agentur Focus
Öffnungszeiten: täglich 9 -19 Uhr, feiertags geschlossen
Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern
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