Eine umfangreiche Retrospektive des Schweizer Künstlers Christian Megert (geb. 1936) zeigt das Museum für Konkrete Kunst. Christian Megert, dessen Frühwerk im Umfeld der Künstlergruppe ZERO angesiedelt ist, zählt zu den Vertretern einer interaktiven Kunst, die seit den späten 50er Jahren den Kunstbegriff revolutionierte.
Sein wichtigstes künstlerisches Material ist der Spiegel, den er in unterschiedlichsten Erscheinungsformen einsetzt: neben Reliefs und Objekten, Spiegelbüchern, Rahmen, geometrischen Collagen, Rauminstallationen entwickelte er auch großformatige Skulpturen für den Außenraum wie die „Drehtüren“ oder die mit monumentalen, spiegelnden Steinstelen versehenen Brunnenanlagen.
1968 war Megert Teilnehmer der documenta IV, auf der er einen spektakulären, vollständig mit Boden- und Deckenspiegeln ausgekleideten, begehbaren Raum zeigte.
Seine grundlegenden künstlerischen Gedanken formulierte Megert 1961 in dem Manifest „Ein neuer Raum“: "ich will einen neuen raum bauen, einen raum ohne anfang und ende, in dem alles lebt und zum leben aufgefordert wird, der gleichzeitig ruhig und laut, unbewegt und bewegt ist".
In Ingolstadt sind sämtliche Werkgruppen und Werkphasen Megerts bis in die heutige Zeit zu sehen.
Abbildung: Christian Megert, Eckraum Zero, 1963/2006
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr
Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8
85049 Ingolstadt
Telefon (0841) 305 - 18 71
mkk-ingolstadt.de
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Christian Megert
Haus am Kleistpark
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Haus am Kleistpark | Projektraum