Mit der Ausstellung "Between black and white" wird dem Fotografen Andreas Feininger (1906-1999) eine umfassende Einzelausstellung gewidmet. Feininger, der mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach New York emigrierte, wurde vor allem durch seine klaren und formstrengen Architekturaufnahmen der Metropole bekannt, die mittlerweile zu Klassikern der Kunstgeschichte zählen.
Mit seinen schwarz-weiß Fotografien will Feininger keine Geschichten erzählen, vielmehr verbindet er mit der Kamera eine eher sachliche Faszination:
"Ich bin nicht an Menschen als Individuen interessiert, dagegen interessieren mich besonders Wirkung, Struktur und Form der Natur. Und Werke des Menschen, die sich als ein Teil eines größeren Ganzen offenbaren, also eine Stadt, Landschaft, Industrie und Umgebung" (Feininger).
Die wohlüberlegten Kompositionen aus Grafik, Stil und Inhalt - wie sie vor allem seine Architekturaufnahmen prägen - sind, wie Feininger selbst sagte, die kreative Kombination aus "know how" und "know why".
Seine internationale Bedeutung verdankt Feininger zudem seinen zahlreichen fototheoretischen Veröffentlichungen. Seine Bilder sowie seine Bücher bilden bis heute das umfassendste Lehrmaterial der Fototechnik. Kaum ein Fotograf, auch im digitalen Zeitalter, kennt nicht die "Große Fotolehre" und den "Creative Photographer" von Feininger, was ihn unter anderem zu einem der meistgelesenen Fotografenlehrer des letzten Jahrhunderts macht.
Abbildung: Andreas Feininger, Copyright Kunsthalle Darmstadt
Öffnungszeiten:
Di - Fr: 11-18 Uhr
Sa, So, Feiertage 11-17 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
64293 Darmstadt
kunsthalle-darmstadt.de
Verena Straub
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