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States of Rebirth. Körperbilder in Bewegung

21.02. - 17.08. 2025 | Deichtorhallen Hamburg
Eingabedatum: 19.02.2025

States of Rebirth. Körperbilder in Bewegung

Isaac Chong Wai, Falling Reversely – Support 1, 2022 Copyright: © Courtesy of the artist and Zilbermanbilder


»States of Rebirth« in den Deichtorhallen Hamburg beleuchtet die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung und gesellschaftlichen Strukturen in physischen und digitalen Räumen. Die Ausstellung setzt einen Fokus auf dokumentarische und konzeptuelle Projekte der zeitgenössischen Performance-, Porträt- und Tanzfotografie. Anhand einer Choreografie, die Aufnahmen bewegter Körper im Raum zueinander in Beziehung setzt, untersucht die Ausstellung, inwiefern Haltungen, Gesten und Posen die Aushandlungsprozesse gesellschaftlicher Veränderungen reflektieren, gestalten und transformieren.

Die Ausstellung bringt dabei Arbeiten der Künstler*innen KhingWei Bai, Felipe Romero Beltrán, Moshtari Hilal, Naomi Lulendo, Ana Maria Sales Prado, Roxana Rios, Aykan Safoğlu, Isaac Chong Wai und Farren van Wyk miteinander in Dialog, die »glokale Körper« fotografisch inszenieren. Als »glokal« bezeichnet die iranische Tanzwissenschaftlerin Elaheh Hatami Körper, die zugleich lokal präsent sind und Verbindungen zu mehr als einem Ort in sich tragen.

»States of Rebirth« zeichnet dabei eine Wende im Verständnis von Blicken aus Körpern auf Körper nach, die normative ästhetische Kategorien als Instrumente gesellschaftlicher Zugehörigkeit dekonstruieren. Wie es Moshtari Hilal in ihrem 2023 erschienenen, poetischen und zugleich analytisch präzisen autobiografischen Text Hässlichkeit formulierte: »Der Blick dreht sich: Hässlich ist nicht, wer angesehen wird, sondern wer mit der Intention der Entmenschlichung ansieht.«

Körper erzählen Geschichten, ob im Alltag oder in choreografierten Bewegungen. Unsere Posen, Haltungen und Berührungen spiegeln einerseits unsere Einbettung in gesellschaftliche (Macht-)Strukturen wider, können zugleich aber auch Werkzeug der Selbstermächtigung und Transformation sein. Installative und performative fotografische Arbeiten setzen sich konzeptuell mit Aushandlungsprozessen und Neuordnungen von erlernten Hierarchien und Ordnungssystemen auseinander.

Migrationserfahrungen, Marginalisierung und soziale Ausgrenzung prägen vielschichtig die Körpersprache sowie die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Performative und fotografische Ansätze adressieren die Frage, wie spezifische Körperbewegungen zum Ausgangspunkt von Selbstermächtigung, Widerstand und Transformation genutzt werden können oder wie das Offenlegen und Zerlegen gesellschaftlicher Blickregime es ermöglicht, diese neu zu ordnen und anders zusammenzusetzen.

Anknüpfend an die »Viral Hallucinations« Reihe untersucht die Ausstellung auch, welche Körperbilder im analogen und digitalen Raum durch algorithmische Sichtbarkeit privilegiert werden, und welche künstlerischen Arbeiten diese vernetzten Bildregime neu ordnen, unterwandern und transformieren können. »States of Rebirth« bringt aktuelle künstlerische Arbeiten miteinander in Dialog, die genau dort ansetzen.

Deichtorhallen Hamburg,
Deichtorstr. 1-2,
20095 Hamburg,
WWW.DEICHTORHALLEN.DE

Presse





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