Joseph Beuys verwendete häufig Materialien aus dem Alltag und solche, die der Natur, dem Menschen oder Tieren entstammen: allen voran Fett und Filz, aber auch Erde, Wachs, Knochen oder Kupfer. Er lud das Material mit Bedeutung auf, die meist auf den jeweiligen Materialeigenschaften gründet.
Die Werke und mit ihnen die Materialien sind für Beuys Transportmittel seiner Ideen von Veränderungsprozessen für Mensch und Gesellschaft. Eine seiner Kernthesen ist die Plastische Theorie: Plastik besteht für Beuys aus zwei Polen, einem warmen, chaotischen Pol und einem kalten, geformten Pol. Zwischen beiden vermittelt ein bewegter Formprozess. Beuys veranschaulicht das durch Materialien wie etwa Fett oder Wachs, die unter dem Einfluss von Wärme bzw. Kälte ihre Form verändern.
In der Ausstellung stehen plastische Arbeiten mit realen Materialien neben solchen, in denen Beuys zeichnerisch unterschiedliche Materialien thematisiert.
Stiftung Museum Schloss Moyland
Am Schloss 4
47551 Bedburg-Hau
moyland.de
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