Denkt man über Spielräume nach, fällt eine Besonderheit auf: Sie sind mitnichten selbstverständlich. Das trifft auf Räume zu, in denen sich Menschen entfalten und mit der Welt in Verbindung treten können. Und auch auf Räume, die selbstbestimmtes Handeln ermöglichen. Spielräume sind kostbar, sie müssen oftmals erkämpft und verteidigt werden. Inspiriert durch Werke aus der Sammlung der GfZK und eingeladene künstlerische Positionen handelt die Ausstellung von dem Potenzial solcher Räume, von ihrer Schönheit und auch von den Widersprüchen, die ihnen innewohnen. Sie versammelt unterschiedliche Ausdrucksformen und künstlerische Medien, darunter Performance, Konzeptkunst, Installation, Zeichnung, Video und Fotografie. In ihren Arbeiten befassen sich die Künstler*innen mit gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen.
Sie hinterfragen Vorrechte, verschieben Standpunkte und bringen bestehende Ordnungen in Bewegung.
Als Teil der Ausstellung finden an drei Terminen Performances der Künstlerin Suse Weber im Rahmen ihrer Arbeit Formel:Marionette – Leipzig (2017) statt:
Samstag, 10. Mai 2025, 18–24 Uhr (mit Studierenden des Studiengangs Public Art and New Artistic Strategies, Bauhaus Universität Weimar)
Mit Arbeiten von Carola Dertnig, Mandy Gehrt, Martin Kippenberger, Frank Maibier, Blinky Palermo, Rory Pilgrim, Peter Puklus, Tilo Schulz, Gabriele Stötzer, Daniel Theiler, Hayahisa Tomiyasu, Rosemarie Trockel, Suse Weber, Anna Witt, Haegue Yang, Moira Zoitl
Ein in Zusammenarbeit mit verschiedenen Leipziger Initiativen, Schulen und Gruppen aus der Stadt entwickeltes Vermittlungsprogramm begleitet die Ausstellung. Darüber hinaus beschäftigt sich das Team der GfZK während der Laufzeit auch mit den Strukturen des Museums selbst und fragt, welche Barrieren bestehen, und wie wir sie abbauen können.
Kooperationspartner: Erziehungswissenschaftliche Fakultät – Universität Leipzig, greater form, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Landesschule mit dem Förderschwerpunkt Hören Förderzentrum Samuel Heinicke, Studiengang Public Art and New Artistic Strategies an der Bauhaus Universität Weimar, Zentrum für Gegenwartsmusik, 94. Oberschule Leipzig u.a.
Sammlung
Die Sammlung der GfZK spiegelt die Geschichte und das Ausstellungsprogramm des Museums wider. Sie wächst stetig: Inzwischen sind etwa 500 lokale und internationale Künstler*innen vertreten. Den Grundstock bildeten Schenkungen von zeitgenössischen Künstler*innen sowie ostdeutsche Positionen, die in der DDR keine institutionelle Anerkennung erfuhren. Darüber hinaus ging eine Bilderspende mit Werken der westdeutschen Nachkriegsmoderne ein. Viele unserer Sammlungswerke nehmen Bezug auf die sozialen und politischen Prozesse der Nachwendezeit oder verhandeln regionale Themen im Zusammenhang mit globalen Entwicklungen.
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig
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