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Fellow Travellers. Kunst als Werkzeug, die Welt zu verändern.

21.9.24 - 8.6.2025 | ZKM, Karlsruhe
Eingabedatum: 24.09.2024

Fellow Travellers.  Kunst als Werkzeug, die Welt zu verändern.

© Zheng Guogu / Mit Genehmigung des Künstlers und Vitamin Creative Spacebilder


Mit dem Ausstellungsprojekt "Fellow Travellers" wird erstmals der Kunstbegriff von Alistair Hudson, seit April 2023 neuer wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM, sichtbar. Hudson versteht Kunst als soziale Praxis. "Fellow Travellers" zeigt im Ausstellungsformat eine Vielfalt an künstlerischen Positionen gesellschaftlich nützlicher Kunst, darunter Projekte des chinesischen Künstlers Zheng Guogu, des brasilianischen Architekten Paulo Tavares mit studio autônoma und des kongolesischen Kollektivs CATPC. Mit dem "Useum" erweitert sich die Ausstellung um einen Open Space, der für Initiativen aus Karlsruhe einen Ort für gemeinsames soziales Handeln im künstlerischen Kontext schafft. (Fellow Travellers. Kunst als Werkzeug, die Welt zu verändern. 21.9.24 – 8.6.25, ZKM | Karlsruhe).

Bei seinem Konzept des "useful museum" versteht Alistair Hudson Kunstinstitutionen als Orte für gesellschaftliche Verantwortung und Veränderung und definiert künstlerische und kuratorische Praxis als soziale Praxis. Mit dem Projekt "Fellow Travellers" gibt er gemeinsam mit seinem kuratorischen Team diesem Ansatz eine sichtbare Plattform. Zu sehen sind Projekte aus verschiedenen Regionen der Welt, die vor Ort auf der Basis realer Lebensbedingungen agieren. Eine Schlüsselposition nehmen dabei die folgenden fünf Projekte ein:

"Liao Garden" des chinesischen Künstlers Zheng Guogu ist ein Landschaftsprojekt in der chinesischen Provinzstadt Yangjiang, das zeigt, wie sich Technologie mit Ritualen, Mystik und Natur verbinden kann, um neue Perspektiven des Zusammenlebens zu eröffnen. Aus Brasilien ist das Projekt "Forest Pavilion" des Architekten Paulo Tavares / studio autônoma vertreten, das Architektur als dekoloniale Praxis in Kooperation mit indigenen Gruppen im Amazonasgebiet neu auslegt. Das Kollektiv CATPC (Cercle d’Art des Travailleurs de Plantation Congolaise) aus der Demokratischen Republik Kongo zeigt mit den "Balot"-NFTs Strategien, die den Kunstmarkt nutzen, um lokale Lebensbedingungen zu verbessern. Gerade wurde CATPC bei der Ars Electronica 2024 mit dem Grand Prize S+T+Arts Art Prize Africa '24 geehrt. Aus Europa sind Natalia Romik und Kuba Szreder vertreten, die in ihrem Projekt "Matters of Evidence" visuelle Technologien und Taktiken der Beweisführung untersuchen, um Gegenöffentlichkeit zu schaffen. Unter dem Titel "Common Grounds" erproben zudem Karlsruher Initiativen wie das Bio Design Lab der HfG Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der ZKM Streuobstwiese biophile Prozesse und nicht-menschliche Perspektiven auf unsere Ökosysteme.

Außerdem werden Arbeiten der folgenden Künstler:innen ausgestellt: Jean Painlevé (FR), Tim Otto Roth (DE), Catalina Ossa Holmgren und Enrique Rivera (CL).

Alistair Hudson sagt zur Ausstellung: "‘Fellow Travellers‘ zeigt Projekte, bei denen Kunst als Prozess der Veränderung des Alltäglichen verstanden wird. Alle Projekte wurden interlokal, also vor Ort mit den dort lebenden Menschen, entwickelt. Denn nur so kommt die Kunst aus ihrer traditionellen Repräsentation heraus in ein echtes Zukunftshandeln. Dabei hilft die Individualisierung des technologischen Fortschritts. Digitale Medien sind längst weltweit lokal verbreitet und zugänglich.“

In die Ausstellung integriert ist das "Useum" als offener Ort der Nutzung für individuelle und kollektive Initiativen aus Karlsruhe und der Region. Bei monatlichen Treffen und per E-Mail wird es die Möglichkeit geben, Communities vorzuschlagen (Kontakt: useum.anfrage@zkm.de). Im "Useum" zeigt das ZKM außerdem eine Auswahl von Projekten aus dem Archiv der Asociación Arte Útil, die Alistair Hudson zusammen mit der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera und den Wissenschaftlerinnen Alessandra Saviotti und Gemma Medina im Anschluss an die Ausstellung "Museum of Arte Útil" im Van Abbemuseum 2013 gegründet hat. Das Archiv sammelt und verbreitet weltweit Projekte, die künstlerische Taktiken und Strategien als Instrumente für den sozialen, ökologischen oder wirtschaftlichen Wandel einsetzen.

Zur Eröffnung am 20. September hat das ZKM den US-Künstler Lamin Fofana für eine Performance eingeladen. "The Open Boat" verbindet ab 22 Uhr im ZKM Medientheater postkoloniale Themen mit elektroakustischen Aufnahmen und Sounddesign. Im Zentrum steht dabei auch ein neuer medialer Zugang zu den Geografien der afrikanischen Diaspora.

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
www.zkm.de

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