Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


John M Armleder - Kunstverein Hannover (25.11.06 – 28.01.07)



John Armleder (*1954), einer der wichtigsten und einflussreichsten Schweizer Künstler der Gegenwart, macht mit seinem breit gefächerten Formen- und Stil-Vokabular die Kunst selbst zum Thema und hat damit ein unverwechselbares Universum aus divergenten und eindrucks­vollen Werken geschaffen, das sich zwischen Kunst, Design, Konzept, Geometrie, Pop und Trash bewegt. Bekannt durch zahlreiche internationale Ausstellungen wie auf der Biennale Venedig oder im Museum of Modern Art New York, und seit 1994 Professor an der HBK Braunschweig, stellt Armleder sich stets von neuem der Frage, was Kunst ist, kann und darf.
Raumgreifende Installationen, appropriierte Ready-mades, Farbschüttungen oder geometrisch-konstruktive Malerei beschreiben Armleders Anlehnungen an die unterschiedlichen Bewegungen der Moderne: immer wieder nimmt er Bezug auf deren zentrale Ideen und plädiert dabei konsequent für das Prinzip, Bilder und Gegenstände innerhalb und außerhalb des Kunstkontextes als frei verfügbares Material zu nutzen.

Im Kunstverein Hannover zeigt John Armleder eine komplexe Werkschau, die Arbeiten unterschiedlichster Werkphasen erstmals in komplett mit Wallpaintings ausgestatteten Räumen zueinander in Bezug setzt, darunter auch eigens für Hannover geschaffene oder neu inszenierte Arbeiten. So sind mehrere der emblematischen Furniture Sculptures (wie "Untitled (FS)", 1997) zu sehen, die industriell produzierte Möbelstücke mit geometrischer Malerei kombinieren. In der Tradition Duchamps überführt Armleder Alltägliches in den Kunstkontext und hinterfragt damit sowohl den Kunstbegriff, wie auch die Idee einer individuellen künstlerischen Autorschaft. Im Kunstverein Hannover stellen die Kuratoren beispielsweise nach seiner Anleitung die Arbeit "Ne Dites pas Non!" (1996/2000) zusammen, in der Kunst und Design-Möbel ein installatives Raumbild ergeben.
Einen wichtigen Platz in der Ausstellung nehmen neue Arbeiten ein, in denen Armleder mit Neon, Spiegeln, Blumen, koreanischen Lichtbäumen, Projektionen oder Diskokugeln arbeitet. Außerdem sind neun großformatige, 2005 entstandene Puddle Paintings zu sehen, die auf in den 1980er Jahren entstandenen Pour Paintings aufbauend sich durch die freie Gestik auszeichnen und Farben und Lacke experimentell auf der Leinwand mischen. Diese prozessualen Gemälde unterscheiden sich stark von den streng geometrischen Abstraktionen und dekorativen Elementen auf monochromem Hintergrund, etwa den Wall Paintings, die ebenfalls seit den 1980er Jahren entstehen. Vor allem diese Wandmalereien, mit denen die Räume des Kunstvereins komplett ausgemalt werden und somit der gesamten Ausstellung als Hintergrundfolie dienen, überschreiten die Grenzen von freier und angewandter Kunst, Design, Dekoration und Installationsraum.
Mit "Asymcymetes" und "Mondo-Tiki Radiolaria" (2005) inszeniert John Armleder im Kunstverein eine bestehende Arbeit zu einer neuen, in dieser Form noch nicht gezeigten Installation. In riesig dimensionierten Regalen findet sich eine breit gefächerte, überbordende Ansammlung von farbig schillernden Plastikelementen, Videobildschirmen, echten und künstlichen Blumen, glitzerndem Tand, fluoreszierenden Lichtern, Ghettoblastern, Plexiglas, Plüschtieren und eigenen Arbeiten. Mit dieser Verbindung der Dinge gelingt Armleder eine Leichtigkeit, die eine deutliche Nähe zu Dada und Fluxus erkennen lässt. Armleder formuliert mit der Kombination von Ready-made und Abstraktion die Möglichkeit, Kunst als Umwertung kultureller Werte zu begreifen: ironisch mischt er Kunst und Alltag, lässt das Triviale glamourös leuchten und bietet es vor knallig farbigem und streng geometrischen Hintergrund an: Too Much is not Enough. (Presse / KV Hannover)

Abbildung: Copyright Armleder Mondo Tiki Radiolaria 2005

Kunstverein Hannover
Sophienstraße 2
30159 Hannover
Fon +49(0)511.324594

kunstverein-hannover.de

ch





Kataloge/Medien zum Thema: John M Armleder



John M Armleder:


- Art Basel 2013

- Art Basel Hong Kong 2014

- Art Basel Miami Beach 2013

- art basel miami beach 2014

- art berlin 2017

- art cologne 2015

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- daad Stipendiat

- Daimler Art Collection

- Der Duchamp-Effekt. Ready-Made

- documenta 8 1987

- Flashback - Museum für Gegenwartskunst Basel 2006

- Frieze LA 2019

- Frieze London 2022

- Massimo De Carlo

- Migros Museum Sammlung

- MoMA Collection

- Sammlung 20. 21. Jh. Kunstmuseum Basel

- Sammlung MMK Frankfurt

- Thessaloniki Biennale 2013

- Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien
Künstler:innen Liste - Gallery Weekend 2024 04 BerlinLa Biennale di Venezia - Biennale Venedig 2024Künstlerinnen Liste Whitney Biennial 2024: Even Better Than the Real ThingTurner PrizeKünstler:innen 2023 / 2021Künstlerliste: 12th Gwangju Biennale 2023Aus unserer Datenbank: Künstlerprogramm des DAAD und documentaAgainst the Logic of War: 5th Kyiv Biennial announces its list of artists6. Biennale der Künstlerinnen im Haus der KunstNeue Künstler*innenliste unter dem Aspekt der MesseteilnahmeNeue Künstler*innenliste unter dem Aspekt der MesseteilnahmeKünstler*liste zur Istanbul Biennale 2022, 17. September – 20. November 2022.Künstler*liste zur Manifesta 14 2022, 22. Juli bis 30. Oktober 2022Künstler*liste zur Berlin Biennale 2022, Still Present! 11. Juni bis 18. September 2022Künstler*liste zur Manifesta 14 2022Künstler*liste zur Whitney Biennale 2022Venedig Biennale 2022 Künstler*innenlisteDie neue Künstler*liste 2023, 2021, 2019documenta fifteen Kassel Künstler*liste und InformationenKünstler*liste Gallery Weekend Berlin 2021 09Künstler*innen, Galerien und die Art Baselsonsbeek20→24Künstler*liste zur 34th Bienal de Sao Paulo – Though its dark, still I singKünstler* mit mehr als 6 Einträgen in unserer Künstler*datenbank. Alphabetische ReihenfolgeKünstlerinnen und InstagramDigitale Bilder / Visualisierungen nach dem Modell GPT3 von OpenAIKünstler* mit mehr als 5 Einträgen in unserer KünstlerdatenbankUntersuchungen zum KunstsystemII. Künstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommenKünstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommen


Anzeige
Responsive image


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Kleistpark




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Kleistpark | Projektraum




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Verein Berliner Künstler




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie Sara Lily Perez




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.