Ein entscheidender Schritt in der Entwicklung des Kunstareals München ist die Skulptur „Large Red Sphere“ des amerikanischen Künstlers Walter De Maria (* 1935) in dem von sauerbruch hutton architects renovierten und umgestalteten Türkentor.
Bereits seit 2001 bemühte sich die Bayerische Staatsgemäldesammlungen um eine Arbeit von Walter De Maria für das Haus. Als Partner dieser Bemühungen konnte die Udo und Anette Brandhorst Stiftung gewonnen werden. Bereits 1968 verwirklichte De Maria in München ein Schlüsselwerk seines einflussreichen „One Room – One Work“ - Prinzips: den „Earth Room“ in der Galerie von Heiner Friedrich. Walter De Maria knüpfte an seine frühere Auseinandersetzung mit geometrischen Formen an und ging von einer Kugel aus poliertem rotem Granit aus. 1990 hatte er so schon eine vergleichbare Arbeit für die Assemblée Nationale in Paris realisiert. Es folgten entsprechende Werke für das Noashima Contemporary Art Museum und das Chichu Art Museum in Japan.
Die Münchner Arbeit, die größer ist als die anderen Arbeiten von Walter de Maria, beziehen sich auf den umgebenden Raum. Daher entschieden sich Reinhold Baumstark, der ehemalige Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Künstler für das Türkentor als geeigneten Ort.
Das Türkentor liegt zwischen der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst und markiert eine städtebaulich charakteristische Position. Durch die Kooperation zwischen Walter De Maria und den Architekten sauerbruch hutton wurden der Bau den neuen Anforderungen entsprechend umgestaltet und die Architektur und die Skulptur aufeinander bezogen.
Öffnungszeiten ab 24. Oktober 2010
täglich außer MO
Oktober bis März 10 bis 16 Uhr
April bis September 10 Bis 18 Uhr
Eintritt mit einem Ticket, das zum Besuch einer der Pinakotheken sowie des Museum Brandhorst berechtigt.
Abbildung: Walter de Maria: "Large Red Sphere", 2010
© BAYERISCHE STAATSGEMäLDESAMMLUNGEN FOTO: HAYDAR KOYUPINAR
Im Türkentor
Türkenstraße 17
Kunstareal München
Nicole Kwiatkowski
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