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Boris Lurie

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Radical Shift



In den späten 60er Jahren findet in Argentiniens Kunstszene ein radikaler Umbruch statt, in dem sich Künstler erstmals kritisch gegen die Regierung wenden. Von der politischen Konzeptkunst der 60er bis zu zeitgenössischen Positionen, bietet "Radical Shift" einen Überblick über gesellschaftskritische Kunst Argentiniens.

Die Gesellschaftskritik in der Kunst der 60er und 70er Jahre äußerte sich durch eine radikale Abkehr von institutionalisierten Kontexten und hin zu einer medienkritischen, engagierten Kunst. Mit öffentlichen Aktionen und politischen Performances wandten sich diese Künstler explizit gegen eine Regierung, die für Zensur, Repression und Ausgrenzung stand. Ab 1976 wurde Argentinien für rund fünf Jahre von einer Militärdiktatur regiert. Die Kunstwerke, die in dieser Zeit entstanden sind, thematisieren Erfahrungen von Gewalt, Brutalität sowie Isolation.

Bis heute ist die Kunst Argentiniens von diesen Erfahrungen, sowie der Suche nach kultureller Identität geprägt. Die Ausstellung will einen Bogen von den Künstlern der 60er Jahre bis hin zu zeitgenössischen Positionen spannen und zeigen, dass auch deren Werk von ähnlichen existenziellen Fragen, sowie von Themen der Gewalt und Zensur geprägt ist. "Dass noch vor wenigen Jahren die Retrospektive von León Ferrari, eines der Protagonisten der Kunstszene, in Buenos Aires mehrfach polizeilich geschlossen und gerichtlich verhandelt wurde, zeigt die anhaltende Brisanz der argentinischen Gegenwartskunst", so die Ausstellungsmacher.

Abbildung: Graciela Sacco, Esperando a los bárbaros (Warten auf die Barbaren), 1996, Detail Heliogravüre auf Papier und Holz, Maße variabel, Installationsansicht 23. Biennale São Paulo, Brasilien

Künstlerliste:
Oscar Bony (1941–2002), Nicola Costantino (*1964), León Ferrari (*1920), Gabriela Golder (*1971), Norberto Gómez (*1941), Víctor Grippo (1936–2002), Alberto Heredia (1924–2000), Guillermo Kuitca (*1961), Jorge Macchi (*1963), Fabián Marcaccio (*1963), Charly Nijensohn (*1966), Cristina Piffer (*1953), Juan Carlos Romero (*1931) und Graciela Sacco (*1956).

Öffnungszeiten:
Di,Mi,Fr-So 11-17 Uhr
Do 11-21 Uhr

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80
51377 Leverkusen

museum-morsbroich.de


Verena Straub





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