Zum 1. Januar 2012 übernimmt Susanne Weiß die Direktion des Heidelberger Kunstvereins. Die Berliner Kuratorin und Kunstvermittlerin tritt damit die Nachfolge Johan Holtens an, der seit dem 1. April 2011 die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden leitet.
Susanne Weiß konnte sich gegenüber einer Vielzahl hervorragender Bewerberinnen und Bewerber durchsetzten. Von einer vierköpfigen Findungskommission bestehend aus Iris Dressler, Direktorin des Württembergischen Kunstvereins (mit Hans D. Christ), Dr. Holger Kube Ventura, Direktor des Frankfurter Kunstvereins, René Zechlin, Direktor des Kunstvereins Hannover, und Michael Sieber, Vorsitzender des Heidelberger Kunstvereins, wurden aus insgesamt 53 Bewerbern sechs Kandidaten ausgewählt und zu persönlichen Gesprächen eingeladen. Die endgültige Auswahl trafen der Vorstand und zwei Vertreter des Beirats des Heidelberger Kunstvereins.
„Susanne Weiß hat sowohl in renommierten Kulturinstitutionen als auch in der Off-Szene im In- und Ausland von Dresden über London, Jerusalem bis nach Sharjah eine Vielzahl an Ausstellungen realisiert. Die von ihr kuratierten Projekte erzählen außergewöhnliche Geschichten und präsentieren dabei renommierte aber auch weniger bekannte Positionen. Die Heidelberger und ich können sich daher auf ein ebenso anspruchsvolles wie unterhaltsames Programm freuen“, so der Erste Vorsitzende des Heidelberger Kunstvereins und Staatssekretär a.D., Michael Sieber.
Die Diplom-Museologin wurde 1976 in Berlin geboren und studierte Museumskunde an der HTW Berlin. Von 2007 bis 2008 übernahm Susanne Weiß die Interimsleitung des Kunsthauses Dresden – Städtische Galerie für Gegenwartskunst. Von 2009 bis 2010 war sie als Robert Bosch Kulturmanagerin für das Goethe-Institut Golf Region am Sharjah Museums Department im Emirat Sharjah tätig. Seit 1996 hat sie in internationalen Kunstinstitutionen wie der Royal Academy in London, dem Ashmolean Museum in Oxford und dem Israel Museum in Jerusalem gearbeitet. Zu ihren Ausstellungsprojekten in Dresden gehören u.a. „Kopfkino“ und „Under Influence“. Ende 2008 realisierte sie mit Ulf Aminde das performative Projekt „Ruhe und Ordnung“ bei JET in Berlin. Seit 2007 ist sie Mitglied des RealismusStudio der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin. Susanne Weiß wird Anfang 2012 zunächst für fünf Jahre die Leitung des 1869 gegründeten Heidelberger Kunstvereins, der mit über 1000 Mitgliedern zu den großen Kunstvereinen der Bundesrepublik zählt, übernehmen.
hdkv.de
Medienmitteilung
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