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Boris Lurie

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"In den Schluchten des Balkan" in der Kunsthalle Fridericianum, Kassel (30.8.-23.11.03)


Eingabedatum: 25.08.2003



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Die Ausstellung "Schluchten des Balkan" bildet den Anfang einer Triologie, die ihre Fortsetzung durch das Projekt "In den Städten des Balkan" mit Ausstellungen, Publikationen, Diskussionsforen organisiert von Kooperationspartnern in Belgrad, Bukarest, Cetinje, Istanbul, Ljubljana, Pristina, Sarajevo, Skopje, Sofia, Tirana und Zagreb im November 2003 – Mai 2004 findet. den Abschluss der Reihe bildet, wiederum in der Kunsthalle Fridericianum Kassel die Ausstellung "Jenseits des Balkans" im Juni – September 2004.

Pressemitteilung / Auszug: "Mit der Ausstellung IN DEN SCHLUCHTEN DES BALKAN führt die Kunsthalle Fridericianum aktuelle Kunst aus einer sich rasant entwickelnden Kunst- und Kulturszene Europas zusammen: Sie zeigt 88 Künstlerinnen und Künstler aus zwölf Länder und Regionen (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei), die für den Begriff "Balkan" stehen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm reflektiert zudem die aktuelle Situation der Länder im Südosten Europas.

BALKAN SIND IMMER NUR DIE ANDEREN

In seiner über die Jahrhunderte ereignisreichen Geschichte, die sich an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident, zwischen Christentum und Islam, im Wechsel von Monarchien, Diktaturen, kommunistischen Gesellschaftsformen oder Demokratien bewegte, ist der Balkan noch immer ein unbekanntes Territorium, ein blinder Fleck. Als solcher bietet er sich als Projektionsfläche für westeuropäische Vorstellungen an – Vorstellungen, die man schon in Karl Mays gleichnamigem Balkan-Roman finden kann.
...
Im Gegensatz zum Romanschriftsteller Karl May machte sich der Ausstellungskurator René Block tatsächlich auf die Reise durch den Balkan und recherchierte die Situation vor Ort in enger Kooperation mit Künstlern und Kuratoren innerhalb der einzelnen Länder. Die Ausstellung IN DEN SCHLUCHTEN DES BALKAN versteht sich daher als Reportage, als Augenzeugenbericht, der den Besucher auf eine Entdeckungsreise durch den Südosten Europas einlädt. Eine Reise vom Beginn der Konzept Art im Jugoslawien der 60er Jahre, über Arbeiten, die unter schwersten Bedingungen während der Zeit der kommunistischen Regime entstanden (Rumänien, Albanien), bis hin zur jüngsten Kunstszene. Hinzu kommen Begegnungen mit jenen Künstlerinnen und Künstlern, die sich zwar im westlichen (Kunst-)Kontext bewegen, ihrem Herkunftsland jedoch verbunden blieben. Stets transportieren die einzelnen Kunstwerke einen Kommentar zur aktuellen sozio-politischen Situation: Nutzten frühere Künstlergenerationen ihr Medium u.a. zur Entlarvung der politischen Systeme oder sozialer Missstände, setzt sich die aktuelle Kunst stark mit kulturellen Traditionen, aber auch mit den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit auseinander. Die Nutzung der Neuen Technologien und die Frage nach Status und Relevanz der Kunst und des Künstlers zeigen, dass die Künstler Südosteuropas längst in den globalen (Kunst-)Diskurs integriert sind.

KASSEL ALS ZENTRUM DER KUNST SÜDOSTEUROPAS

Während im Gebäude Museum Fridericianum die Präsentation von Objekten, Malerei, Installation, Fotografie und Videokunst im Mittelpunkt steht, ereignen sich im Außenraum Aktionen und Performances, sowie die Ausstellung bound / less borders, die auf Initiative des Goethe-Institutes Belgrad entstand und in Form von Großplakaten weitere Künstler der Region einbringt. In einem umfangreichen Rahmenprogramm wird wöchentlich ein anderes Land Südosteuropas im Fokus stehen, dessen kulturelle Merkmale wie auch seine aktuelle Situation durch Vorträge, Filmvorführungen und Themenführungen eingehend beleuchtet werden. Zahlreiche dieser einzelnen Stränge werden in einem Symposion (DIE NEUERFINDUNG DES BALKANS. GEOPOLITIK, KUNST UND KULTUR IN SÜDOSTEUROPA, 24. - 26. Oktober, in Zusammenarbeit mit dem ifa, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart) zusammengefasst werden. (Die aktuellen Daten des Rahmenprogramms finden Sie unter fridericianum-kassel.de)

Nicht von ungefähr beschäftigen sich in letzter Zeit verschiedene Institutionen und Ausstellungsprojekte mit dem Südosten Europas. "In Search of Balkania" (Graz, 2002) und "Blut & Honig. Zukunft ist am Balkan” (Klosterneuburg bei Wien, bis September 2003) vermittelten erste Interpretationen des Balkan. Die Kunsthalle Fridericianum geht einen entscheidenden Schritt weiter: Nach dem Auftakt in Kassel werden weitere Projekte wie Ausstellungen, Publikationen, Kongresse und Diskussionsreihen durch die Kooperationspartner IN DEN STÄDTEN DES BALKAN (Belgrad, Bukarest, Cetinje, Istanbul, Ljubljana, Pri_tina, Sarajevo, Skopje, Sofia, Tirana und Zagreb) realisiert, um dann wiederum JENSEITS DES BALKAN zu einem Abschluss zu kommen. Dies geschieht 2004 mit dem Kassel-Projekt der Slowenin Marjetica Potr_ und einer Retrospektive des kroatischen Kunstpoeten Mangelos (1921 - 1987), dessen Werk die europäische Kunstgeschichtsschreibung um ein weiteres Kapitel bereichert. So wird die Kunsthalle Fridericianum für ein Jahr zu einem Zentrum interner und externer Diskussionen über den Begriff "Balkan". ..."

Ausstellungsdauer: 30. August – 23. November 2003
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen

Kunsthalle Fridericianum | Friedrichsplatz 18 | 34117 Kassel | Tel.0561 7072767

fridericianum-kassel.de

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