In dem vom 03. bis 07. Oktober stattfindenden Zukunfts-Festival an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, dem ZKM | Karlsruhe und dem Filmpalast werden nationale und internationale Experten, Ingenieure und Künstler Aspekte künstlicher und künstlerischer Intelligenz und virtueller Realitäten erlebbar machen, kritisch diskutieren, Risiken und Chancen aufzeigen sowie neue Geschäftsmodelle andenken.
Ziel ist, eine breite Aufmerksamkeit auf neuste Entwicklungen zu lenken und Debatten, Interesse und qualifizierte politische Diskurse zu erzeugen.
„Es ist vorauszusehen, dass die Interaktion zwischen Mensch, künstlichen Intelligenzen, Robotern und immersiven Medien unsere zukünftigen Arbeits- wie Lebensumfelder radikal verändern werden. Doch die wichtigsten Fragen zu diesen Interaktionen müssen erst noch gestellt werden“, sagt Festivalleiter Ludger Pfanz. Und genau das versucht das von der Stadt Karlsruhe geförderte BEYOND Festival mit seinen Partnern zu initiieren.
Um beispielsweise zukünftige Berufe sicher vor der Übernahme durch Maschinen zu machen, müsste unser Bildungssystem zwingend verändert werden. Verstärkt sollten Berufe ausgebildet werden, die ein Element menschlichen Verhaltens erfordern, das Computer nicht replizieren können: Intuition, Kreativität, Innovation, Mitgefühl, Vorstellungskraft, Problemlösung, Erfindungsgabe, Empathie und Verantwortung. Sich die Zukunft nicht nur vorzustellen, sondern sie aktiv zu gestalten, ist das erklärte Ziel des Symposiums „Future Design“ während des diesjährigen BEYOND Festivals.
Parallel zum Symposium erwartet die Besucher vom 3. bis 7. Oktober 2018 in den Lichthöfen der HfG Karlsruhe die Kunstausstellung „Sapiens“, kuratiert vom portugiesischen Künstler Prof. João Tabarra.
Hierbei hinterfragen Studierende der HfG Karlsruhe unsere Vorstellungen vom „Mensch-Sein“ im digitalen Zeitalter und stellen gemeinsam mit internationalen Künstlern wie Vibeke Sorensen, Ina Conradi und Vesna Petresin virtuelle Erfahrungen und immersive Erlebnisse aus.
Kunst, mit und durch künstliche Intelligenz werden von Frederic Fol Leymarie, Mario Klingemann und dem Maler/Programmierer-Duo Roman Lipski und Florian Dohmann repräsentiert. Das Konzert „Future Music“ mit unter anderem dem „Biocomputer Rhythms“ von Prof. Eduardo Miranda mit einem Stammzellencomputer und ein Filmfestival mit Retrospektive zu Filmen über künstliche Intelligenz im Filmpalast runden das Programm ab.
„Es sind nur die Grenzen unserer Vorstellungskraft, die uns daran hindern, Technologien und Gesellschaften zu denken, die in der Lage sind, den Antagonismus zur Natur aufzulösen“, bekräftigt Festivalleiter Ludger Pfanz.
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